Vor- und Nachlese
Wels profiliert sich als Rad-Stadt
Wels setzt auf Radfahren. MitdemRennradteamFelbermayr Simplon verfügt die Messestadt über ein internationales Aushängeschild. Die Welser Radprofis werden bei der Weltmeisterschaft am 23. September im Mannschaftszeitfahren Österreichs Fahne hochhalten. Insgesamt sind auf der ZeitfahrstreckeimÖtztal62,8Kilometer und 427 Höhenmeter zu bewältigen.
2018 ist schon jetzt das erfolgreichste Rennjahr seit Bestehen des Teams, das vom Logistiker Horst Felbermayr gesponsert wird. Es konnten bereits vier Rundfahrten gewonnenwerden: BeiderRhone Alpes Isere Tour, der Tour ParisArras, derTourdeSavoie Mont Blanc und bei der Internationalen Oberösterreich-Radrundfahrt standen Felbermayr-Fahrer ganz oben auf dem Siegespodest. Dazu kommen noch zahlreiche Siege.
Angebote für Hobby-Radfahrer
Wels will aber auch für Hobby-Radfahrer interessant sein. Es wurden von Profis interessante Touren ausgearbeitet, so zum Beispiel an den Almsee. Vier Welser Hoteliers haben ihre Angebote an den Radlern ausgerichtet: mit Waschplätzen, WerkstattEcken und absperrbaren Abstellräumen. TourismusPeterJungreithmairundBürgermeister Peter Rabl wollen die Stadt so noch interessanter machen.
Stelzer-Druck auf Kanzler Kurz
Oberösterreich verlangt mehr Geld vom Bund für die Kepler-Universität. Diese Forderung ist an sich nicht neu, doch es dürfte sich in den Verhandlungen um die Neuverteilung der Gelder spießen. Landeshauptmann Thomas Stelzer weist darauf hin, dass Oberösterreich zwar 17Prozentzumnationalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitrage, die Kepler uni aber nur fünf Prozent des Unibudgets bekomme. Wientrage26Prozentzum BIP bei, erhalte aber 54 Prozent. Er, so Stelzer, habe in seinen Gesprächen mitKanzlerSebastianKurz und mit Bildungsminister Heinz Faßmann bereits mehrfach auf die Schieflage hingewiesen, nun brauche es Taten statt Worte.
Rektor Lukas will die MINT-Studenten (Mathematik, Informatik) mit seiner „Agenda+25“um 25 Prozent steigern.
Rettungsaktion für Hallstatt
Das Naturhistorische Museum investiert bis 2025 rund 1,9 Millionen Euro in Hallstatt, um 16 prähistorische Fundstellen besonders zu schützen. In Hallstatt wurde bekanntlich bereits vor 7000 Jahren Salz, das „Weiße Gold“, abgebaut. Das Gebirge ist in Bewegung, etwa einen Zentimeter pro Jahr, und ist dadurch in der Lage, von Menschen gemachte Hohlräume wieder zu schließen. Diese befinden sich in einer Tiefe von 50 bis 100 Metern. Nun sollen jedes Jahr ein bis drei Fundstellen neu gepölzt, d. h. mit Stützen verstärkt werden.
In Hallstatt hat sich eine weltweit einzigartige Kultur- und Industrielandschaft und um 700 v. Chr. die vermeintlich reichste Gemeinschaft Mitteleuropas entwickelt, die halb Europa mit Salz versorgt hat.