Kurier

Austria jubelt, Rapid trauert

Heimsieg. Die Euphorie von Rapid hielt nur kurz, der LASK fuhr einen hochverdie­nten 2:1-Heimsieg ein.

- DIENER / EVA MANHART

Edomwonyi trifft doppelt beim 4:0 gegen die Admira, die Hütteldorf­er verlieren in Linz 1:2.

Als Manuel Martic kurz vor der Pause aus großer Distanz sein Glück versuchte, endete für Rapid eine Phase der Harmlosigk­eit in der Bundesliga, die vorigen Sonntag im Heimspiel gegen den WAC ihren Lauf genommen hatte. Veton Berisha hatte sieben Tage zuvor in Minute sieben den bis dahin letzten Schuss auf das gegnerisch­e Tor abgegeben – bis zum Versuch von Martic sollten 124 Liga-Minuten vergangen sein.

Wer geglaubt hatte, dass mit dem Einzug in das Europa-League-Play-off nun bei den Hütteldorf­ern wieder Spielfreud­e, Sicherheit und Selbstvert­rauen zurück gekehrt wären, der wurde in Linz eines Besseren belehrt.

Der LASK trat rapide auf die grün-weiße Euphoriebr­emse. Die Rapidler unterlagen mit 1:2, nachdem ihnen kurz vor Schluss durch Veton Berisha kurzzeitig der glückliche Ausgleich gelun- gen war. Die Linzer belohnten sich aber für ihre couragiert­e Leistung, Phillip Wiesinger stellte in der 89. Minute den Endstand her.

Grüne Schwachste­lle

Mit den Linzern bekamen es die Rapidler mit einem sehr schwer zu bespielend­en Gegner zu tun, wie zuletzt auch Besiktas Istanbul in der Europa League erfahren musste.

Die Gastgeber hatten den besseren Start, weil sie früh eine Schwachste­lle im Spiel von Rapid ausgemacht hatten. Fast alle Angriffe trug der LASK über die linke Seite vor, wo Goran Djuricin den jungen Manuel Thurnwald aufgestell­t hatte. Schon nach sechs Minuten wurde der 20-Jährige von Samuel Tetteh ausgetanzt, der aufmerksam­e Rapid-Goalie Richard Strebinger konnte die Situation noch entschärfe­n.

Es war schon ein Vorgeschma­ck, was auf die Rapidler nach der Pause, als Marvin Potzmann den unsicheren Thurnwald ersetzte, zukam. LASK gegen Strebinger lautete dann das Match, ohne die starken Paraden des Torhüters gegen Thomas Goiginger (52., 60.) und Tetteh (63.) hätte Rapid schon deutlich in Rückstand liegen können. Gegen den Sonntagssc­huss von Verteidige­r Christian Ramsebner, der aus 30 Metern abzog, war aber auch er machtlos 1:0 (65.).

Und Rapid? Die Wiener konnten sich kaum einmal offensiv in Szene setzen. Vor der Pause streifte ein Weitschuss von Christoph Knasmüllne­r die Stange. Es passte zu seiner schwachen Leistung, dass er im Finish ein Elfmeter-Geschenk vergab. Nach dem anschließe­nden Eckball gelang Berisha von der Strafraumg­renze das 1:1, doch die Linzer schlugen durch Wiesinger zurück. Und Goran Djuricin rang um Verständni­s: „Ich kann nicht immer verlangen, dass wir gewinnen“, sagte der Rapid-Trainer.

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Unterlegen: Rapid und Verteidige­r Sonnleitne­r mussten sich LASK und Stürmer Tetteh geschlagen geben

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