ALARM Ungewöhnlich großer Ballon verursachte Großeinsatz von Bergrettung und Polizei
OÖ. Ein Luftballon sorgte in St. Lorenz (Bezirk Vöcklabruck) am Samstag für einen Großeinsatz. In unwegsamem Gelände entdeckte ein Kletterer aus der Ferne eine Plane in einem Baumwipfel. Im Glauben, ein Paragleiter sei abgestürzt, setzte er einen Notruf ab. Bergrettung und Polizeihubschrauber suchten vier Stunden lang.
Einsatzleiter Heinz Hemetsberger von der Bergrettung Mondseeland bestätigt den Zwischenfall. „Von der Form her glich der Ballon einer Sichel.“Rund drei Meter groß war der orange Plastik-Fetzen, der in den Bäumen hing. Von der Ferne hätte es wie ein Gleitschirm aus- gesehen. 13 Bergretter machten sich in den Saugräben auf die Suche nach dem potenziellen Absturzopfer.
Im oö. Seengebiet liefen noch zwei weitere spektakuläre Suchaktionen: Am Freitagabend rief ein Vater die Polizei zu Hilfe, da sein Sohn (38) von einem Segeltörn am Traunsee nicht zurückgekommen war. Ein Handy hatte der dieser nicht mitgenommen. Sofort wurde eine Suche mit Wasserrettung, Feuerwehren und Polizeihubschrauber gestartet. Was der Vater nicht wusste: Der 38-Jährige war mit einer Gruppe unterwegs, mit der er zur Zeckeninsel am Ostufer des Sees segelte. Wegen Windstille blieben sie dort und warteten eine Windströmung ab. Die Besatzung des Feuerwehrbootes Ebensee fand den 38-Jährigen gegen 22.30 Uhr am Ufer der Insel.
Am Samstag gab es in Schörfling am Attersee eine Suche nach einem Schwimmer (51). Wasserrettung, Feuerwehren sowie Feuerwehrtaucher suchten nach ihm. In den Nachtstunden entdeckten Bewohner am Ufer eine liegende Person und machten die Suchmannschaften auf diese aufmerksam. Der Gerettete gab an, dass er gesundheitliche Probleme bekommen hatte und sich mit letzter Kraft an das Ufer retten konnte.