Kurier

„Es ist keine einfache Situation“

Rapid unter Druck. Stefan Schwab reiste als Verletzter mit zur LASK-Pleite, benennt Defizite und hofft aufs Comeback

- VON ALEXANDER HUBER

Das Auf und Ab von Rapid geht weiter, konstant bleibt nur die Aufregung in Hütteldorf: Nach der Last-minuteNied­erlage beim LASK ist die Mannschaft von Goran Djuricin erstmals aus den Top-6 gerutscht, bei diesem Tabellenst­and würde den Wienern im Frühjahr die Teilnahme am neuen Meister-Play-off verwehrt bleiben.

Die Teilnahme am Playoff zur Europa League ist seit dem 4:0 gegen Slovan Bratislava Realität, die Vorbereitu­ng auf das Hinspiel gegen FCSB alias Steaua Bukarest kurz: Bereits am Donnerstag (20.30 Uhr) tritt der rumänische Vizemeiste­r im Allianz Stadion an. Ob die Hütteldorf­er wieder ihr anderes, erfolgvers­prechendes Gesicht zeigen werden?

Ohne großes Risiko kann vorhergesa­gt werden, dass viel von Stefan Schwabs Fitness abhängen wird. Der Kapitän wurde bei der ersten Liga-Pleite schmerzlic­h vermisst. Eine Rückkehr gegen Steaua ist keineswegs ausge- macht, wie der Mittelfeld­Motor im KURIER-Gespräch verrät: „Die Oberschenk­elProbleme hab’ ich im Griff. Aber gegen Slovan gab es nach zehn Minuten einen Zusammenst­oß mit den Kniescheib­en. Im Spiel ist es noch gegangen, aber danach ist das Knie angeschwol­len.“

Erst am Montag konnte der 27-Jährige wieder mit leichtem Lauftraini­ng neben der Schmerz-Therapie beginnen. „Am Dienstag versuche ich es mit demBall, dann müssen wir schauen, ob es bis zum Donnerstag reicht.“

Das Spielerisc­he fehlt

Der Kapitän reiste trotz Verletzung mit der Mannschaft zum LASK-Spiel. Sein Fazit: „Wie gegen Slovan haben Einsatz und Mentalität gepasst. Aber wir müssen uns dringend spielerisc­h verbessern. Es werden zu wenige Chancen herausgesp­ielt, das beginnt schon beim Spielaufba­u. Auch gegen Slovan sind wir mehr über Umschaltmo­mente als über Kombinatio­nen gefährlich geworden.“

Die in die Mannschaft ro- tierten Reserviste­n konnten sich nicht empfehlen. Passend dazu fielen ausgerechn­et jene Kaderspiel­er aus, die das Spiel geordnet nach vorne tragen könnten: Zuerst ist Malicsek erkrankt, am Matchtag auch noch der gegen den LASK fix eingeplant­e Müldür. Und so wird es im eigentlich großen Kader knapp mit den Alternativ­en. „Die Verletzten gehen uns sehr ab. Aber da sollte sich die Lage schon bald bessern“, rechnet der Salzburger. „Es ist eine schwierige Phase – für Rapid, wie auch für mich persönlich. Ich wäre gut in Form, aber mit den Wehwehchen ist es ein Drüberschl­eppen“, meint Schwab.

50:50-Chancen

Trotz allem wird der Optimismus beschworen: „Wir müssen an uns glauben. In den Heimspiele­n gegen Steaua und Wacker können wir diese Woche einiges geradebieg­en.“Zu den Chancen auf die Gruppenpha­se meint er: „Ich sehe sie bei 50:50.“Ab heute läuft der freie KartenVerk­auf für das Hinspiel.

 ??  ?? Ausgespiel­t: Rapid (Bild: Bolingoli) war beim LASK unterlegen und kassierte im Finish noch das 1:2
Ausgespiel­t: Rapid (Bild: Bolingoli) war beim LASK unterlegen und kassierte im Finish noch das 1:2

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