Der Schritt soll einen Lauf bringen
Austria. Nach dem Admira-Sieg warten St. Pölten und Mattersburg
Die Austria-Fans hatten am Sonntag beim Sieg über die Admira gleich fünf gute Gründe zum Jubeln. Zunächst über vier Tore der eigenen Mannschaft, am Ende noch über die Durchsage, dass Rapid beim LASK verloren hatte. Und schon intonierte man, die Nummer 1 in Wien zu sein – als Tabellenfünfter. Es war vor allem ein Erfolg für das Nervenkostüm, denn die Vorstellung allein gestaltete sich nicht rundum zufriedenstellend.
Trainer Thomas Letsch weiß, dass weitere Verbesserungen vonnöten sind. „Das Ergebnis war top, in der ersten Halbzeit waren viele Dinge dabei, die nicht gut waren. Wir hatten Glück, waren nicht kompakt und die vorde- ren haben nach hinten gar nicht gearbeitet. Es war nicht die ruhigste Besprechung in der Halbzeit.“
Viel zu viele Möglichkeiten gewährte man der Admira, eine abgeklärtere Mannschaft als die Südstädter nützt dies wohl gnadenlos aus. „Wenn man eine neue Mannschaft hat, kann noch nicht alles greifen, mit jedem Spiel ist die Abstimmung besser“, nimmt Letsch seine Spieler noch in Schutz.
Dafür glänzte man in der Offensive mit Effizienz, legte mit den beiden Treffern von Edomwonyi vor der Pause den Grundstein zum Sieg. „Wir haben vorne viel Potenzial und müssen uns weiter gegenseitig pushen, ich bin immer bereit“, versicherte Edomwonyi, der diesmal gemeinsam mit Monschein und Turgeman stürmte. Letsch fällte die Entscheidung nach Trainingseindrücken und dem Bauchgefühl. „Vielleicht spielen wir künftig mit vier oder fünf Stürmern“, meinte er schmunzelnd auf die Frage, ob er im Angriff nicht die Qual der Wahl hätte.
Die nächste Aufgabe am Samstag beim Tabellenzweiten St. Pölten wird bestimmt eine schwierige, wie auch Abwehrchef Michael Madl weiß: „Das letzte Mal haben wir dort nicht gut ausgesehen.“Da verlor die Austria in der vorletzten Runde 0:2.