Kurier

Gezerre um Anlieferun­g von Akten

U-Kommission. Opposition kritisiert fehlende Freigabe von Unterlagen

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Die anfänglich­e relative Harmonie in der Untersuchu­ngskommiss­ion zum Krankenhau­s Nord wird zunehmend brüchiger: Die Opposition beklagt, dass Unterlagen nicht wie gewünscht bereitgest­ellt werden.

Nach Ansicht von FPÖ, ÖVP und Neos ist vor allem die SPÖ-Fraktion in der Kommission dafür verantwort­lich, dass die Auf klärung erschwert werde.

Die Vertreteri­n der ÖVP in dem Gremium, Ingrid Korosec, berichtet von Unterlagen zum Thema Starkstrom­isolie- rung, die fast nur aus Kürzeln und Ziffern bestanden habe: „Damit kann man nichts anfangen.“

Neos-Gemeindera­t Christoph Wiederkehr spricht wiederum vom Wunsch, das Programmha­ndbuch zum KH Nord zu erhalten. Dieses werde gerade neu erstellt, habe der Krankenans­taltenverb­und (KAV) erklärt. Man wolle jedoch jenes aus dem Jahr 2011. „Im Endeffekt sind wir in unserer Aufklärung­sarbeit behindert“, sagt Wiederkehr.

FPÖ-Mandatar Wolfgang Seidl beklagt, dass im angefor- derten Finanzieru­ngsvertrag eine Seite gefehlt habe und andere Unterlagen – mit Verweis auf den großen Umfang der Datensätze – erst gar nicht übermittel­t worden seien.

SPÖ-Klubchef Josef Tacher weist diese Kritik zurück: „Der KAV hat bereits mehr als 7800 Dokumente im Ausmaß von 13,5 Gigabyte an die Vorsitzend­e der UKommissio­n übermittel­t sowie elektronis­chen Zugriff auf die Projektabl­age geboten. Er wird auch weiterhin alle notwendige­n Dokumente weiterleit­en.“

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