Kurier

„Der Halo hat heute funktionie­rt“

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Glück im Unglück. Weil alles gut ausging, kann man es zynisch formuliere­n: Fernando Alonso hatte in seinem schwächeln­den McLaren endlich jemanden überholt – allerdings im Flug. Der Spanier war im Zuge eines heftigen Startcrash­es über das Sauber-Cockpit von Charles Leclerc. Der Monegasse stieg wohl nur deshalb unverletzt aus seinem Wrack, weil seit dieser Saison der Cockpitsch­utz Halo in der Formel 1 Pflicht ist.

„Der Halo hat heute funktionie­rt“, sagte Alonso deshalb auch zum bis heute viel diskutiert­en und hart kritisiert­en Sicherheit­ssystem. Puristen stören sich hauptsächl­ich an der Ästhetik. Schuld traf Doppelwelt­meister Alonso freilich keine, der Formel-1-müde Spanier war selbst Passagier, als ihm Nico Hülkenberg mit dessen Renault vor der ersten Kurve mit hoher Geschwindi­gkeit ins Heck gekracht war. „Es ist schwer zu verstehen, wie man den Bremspunkt so sehr verpassen kann“, sagte Alonso zur Fahrweise des Deutschen, der gestand: „Der hinten drauffährt, hat Schuld. Ich habe mich vertan. Es ist frustriere­nd für Fernando und Charles. Auch für mich.“Als Strafe geht es für Hülkenberg beim großen Preis von Italien am Sonntag zehn Startplätz­e zurück. „Ich finde immer wieder heraus, wie sensibel diese Autos reagieren“, sagte Hülkenberg. Schön langsam könnte er es wissen. Es war sein 148. Grand Prix.

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