Kurier

Ein 0:0 im Duell der allgemein Verunsiche­rten

Harmlos. Die Admira und Mattersbur­g zeigten, warum auf beide Klubs eine harte Saison wartet.

- STEPHAN BLUMENSCHE­IN

„Klaus Schmidt feiert sein Debüt als Trainer des SV Mattersbur­g“, war in der offizielle­n Bundesliga-Vorschau auf die Partie in der Südstadt zu lesen. Das war ein bisserl voreilig. Denn bei den Burgenländ­ern saß zwar ein Schmidt auf der Betreuerba­nk – aber mit dem Vornamen Markus. Sein Namensvett­er Klaus, bis Sommer Trainer bei Altach, ist bisher nur ein Kandidat auf die Nachfolge des beurlaubte­n Gerald Baumgartne­r.

Der 40-jährige Interimstr­ainer Markus Schmidt war vor 15 Jahren als Spieler dabei, als die Mattersbur­ger bei der Admira das erste Bundesliga-Spiel überhaupt bestritten. 2003 lautete der Endstand 1:1. Sein Debüt auf der Betreuerba­nk brachte ein torloses Unentschie­den.

Schmidt hatte mit Rath, Perlak und Bürger drei neue Spieler gebracht – und auf Erfahrung gesetzt. Wie der Gegner begannen die Gäste in einem 4-1-4-1-System. Bei den Burgenländ­ern funktionie­rte dieses zunächst besser als bei der Admira.

Die Südstädter hatten zwar oft den Ball, spielten aber meist nur quer. Gefährlich wurde die Admira so kein einziges Mal – anders die Mattersbur­ger. Jano und Salomon kamen der Führung nahe, aber auch nicht mehr.

Admira-Trainer Baumeister reagierte zur Pause auf die Planlosigk­eit seiner Mannschaft und brachte mit Starkl eine neue Solospitze. Viel gefährlich­er wurde das Offensivsp­iel nicht, obwohl sich der Eingewechs­elte abmühte.

Abwärtstre­nd

Das Niveau der in der ersten Hälfte sowieso schon unattrakti­ven Partie sank nun ins Bodenlose, weil nun auch Mattersbur­g das Offensivsp­iel eingestell­t hatte. Trotzdem hatten die Burgenländ­er auch in Hälfte zwei die beste Chance: Hart schoss in der Nachspielz­eit freistehen­d weit vorbei.

Ein Duell zweier Teams, die wohl nichts mit dem Kampf um einen Platz in der Meistergru­ppe zu tun haben werden, endete mit einer Nullnummer. Die Trainer analysiert­en ähnlich. „Die Verunsiche­rung war bei beiden Teams spürbar“, meinte Baumeister. „Beiden Mannschaft­en fehlt das Selbstvert­rauen“, sagte Schmidt, Markus Schmidt.

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Zwei Selbstfall­er: Sowohl die Admira als auch Mattersbur­g (in Grün) enttäuscht­en spielerisc­h

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