Ein 0:0 im Duell der allgemein Verunsicherten
Harmlos. Die Admira und Mattersburg zeigten, warum auf beide Klubs eine harte Saison wartet.
„Klaus Schmidt feiert sein Debüt als Trainer des SV Mattersburg“, war in der offiziellen Bundesliga-Vorschau auf die Partie in der Südstadt zu lesen. Das war ein bisserl voreilig. Denn bei den Burgenländern saß zwar ein Schmidt auf der Betreuerbank – aber mit dem Vornamen Markus. Sein Namensvetter Klaus, bis Sommer Trainer bei Altach, ist bisher nur ein Kandidat auf die Nachfolge des beurlaubten Gerald Baumgartner.
Der 40-jährige Interimstrainer Markus Schmidt war vor 15 Jahren als Spieler dabei, als die Mattersburger bei der Admira das erste Bundesliga-Spiel überhaupt bestritten. 2003 lautete der Endstand 1:1. Sein Debüt auf der Betreuerbank brachte ein torloses Unentschieden.
Schmidt hatte mit Rath, Perlak und Bürger drei neue Spieler gebracht – und auf Erfahrung gesetzt. Wie der Gegner begannen die Gäste in einem 4-1-4-1-System. Bei den Burgenländern funktionierte dieses zunächst besser als bei der Admira.
Die Südstädter hatten zwar oft den Ball, spielten aber meist nur quer. Gefährlich wurde die Admira so kein einziges Mal – anders die Mattersburger. Jano und Salomon kamen der Führung nahe, aber auch nicht mehr.
Admira-Trainer Baumeister reagierte zur Pause auf die Planlosigkeit seiner Mannschaft und brachte mit Starkl eine neue Solospitze. Viel gefährlicher wurde das Offensivspiel nicht, obwohl sich der Eingewechselte abmühte.
Abwärtstrend
Das Niveau der in der ersten Hälfte sowieso schon unattraktiven Partie sank nun ins Bodenlose, weil nun auch Mattersburg das Offensivspiel eingestellt hatte. Trotzdem hatten die Burgenländer auch in Hälfte zwei die beste Chance: Hart schoss in der Nachspielzeit freistehend weit vorbei.
Ein Duell zweier Teams, die wohl nichts mit dem Kampf um einen Platz in der Meistergruppe zu tun haben werden, endete mit einer Nullnummer. Die Trainer analysierten ähnlich. „Die Verunsicherung war bei beiden Teams spürbar“, meinte Baumeister. „Beiden Mannschaften fehlt das Selbstvertrauen“, sagte Schmidt, Markus Schmidt.