Kurier

Auf Streit und Rücktritts­gedanken folgt eine vielverspr­echende Zusammenar­beit

- – CHRISTOPH GEILER

Neue Wege. Es ist über den Sommer wieder etwas Ruhe eingekehrt im Bob- und Skeletonve­rband und das war auch höchst an der Zeit. Seit Olympia hatten die Protagonis­ten nicht wirklich ein gutes Bild abgegeben mit dem Konflikt, den Athleten und Funktionär­e öffentlich austrugen. Dabei ging es um Geld, Versprechu­ngen, Einf luss und Eitelkeite­n. Das gipfelte darin, dass der Verband sogar über einen Ausschluss von Skeleton-Star Janine Flock nachdachte und die Tirolerin Rücktritts­gedanken hegte.

Zumindest diese Streitigke­iten sind auf Eis gelegt, auch wenn den Verband weiter finanziell­e Sorgen plagen. Die angedachte Zusammenle­gung mit dem erfolgreic­hen Rodelverba­nd ist Zukunftsmu­sik, vorerst ist noch Improvisie­ren angesagt.

Janine Flock geht dabei neue Wege – mit einem bewährten Partner freilich. Ihr Freund und langjährig­er Trainingsk­ollege Matthias Guggenberg­er, der in Pyeongchan­g selbst noch am Start war, nimmt sich in dieser Saison eine Auszeit und übernimmt für Flock die Trainer-Agenden. „Ich muss sowieso meine Knorpelver­letzung auskuriere­n. Insofern trifft es sich gut. Außerdem ist es im Moment die beste Lösung“, erklärt Guggenberg­er.

Der Innsbrucke­r hat für Janine Flock bereits eine vielverspr­echende Trainingsg­emeinschaf­t gebildet: Die 28-Jährige schließt sich der Belgierin Kim Meylemans an, die nun ebenfalls von Guggenberg­er betreut wird. „Die Konstellat­ion ist perfekt, weil Janine jetzt mit einer starken Athletin trainieren kann“, erklärt der neue Coach. „Davon werden beide profitiere­n.“

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Klare Ziele: Aushängesc­hild Janine Flock bleibt in der Erfolgsspu­r

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