Wahrheit, bitte
Stelle. Doch die Bilder demonstrierender Umweltaktivisten, die die Flut nichtrecycelbarer Pappbecher verurteilen, sprechen eine andere Sprache. Sie kommen genauso zu Wort wie ein frustrierter Mitarbeiter, der Starbucks öffentlich kritisiert. Bovon und Hermann geben allen Beteiligten eine Stimme.
Dabei wenden die Filmemacher teilweise Methoden an, die an Günter Wallraff erinnern. Wie der Investigativjournalist schleusen auch sie eigene Leute als Servicekräfte in eine französische Filiale ein, wo diese mit versteckter Kamera an brisante Informationen gelangen.
„Starbucks ungefiltert“gleicht einem Kaleidoskop. Thematisch decken Bovon und Hermann ein breites Spektrum ab, das von Überzuckerung der Produkte über Steueroptimierung bis hin zum Umgang mit Produzenten reicht.