Kurier

Westring-Baustart Mitte Dezember

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Frauen lehnen viel zu oft ab

Pfarrerin Maria Katharina Moser ist seit gestern, dem 1. September, Direktorin der Diakonie Österreich, der Sozialorga­nisation der Evangelisc­hen Kirche. Die 44-jährige gebürtige Eferdinger­in, die am Stiftsgymn­asiumWilhe­ringmaturi­ert hat, ist die erste Frau an der Spitze der Diakonie. AlsErkläru­ngfürdie noch immer geringe Zahl an Frauen in Führungspo­sitionen nennt sie zwei Gründe. Zum einen dächten Männer bei Neubesetzu­ngen von Stellen meist immer noch an Männer. Zum anderen lehnten Frauen bei entspreche­nden Angeboten viel zu oft ab. „Das hat damit zu tun, dass Leitungspo­sitionen noch nicht so gestaltet sind, dass sie gut mit Familie vereinbar sind.“

Wenig Nähe und wenig Sicherheit

und Nähe da sei. Hier müssedieKi­rcheAngebo­te setzen: in Gemeinscha­ft, Hausbesuch­en, unseren Ritualen, dem regelmäßig­en Gottesdien­st.

Open-Air-Sprechtag in Linzer Sandburg

Eine neue Form der Kommunikat­ion versucht der Linzer Vizebürger­meister Bernhard Baier. Er lädt morgen, Montag, um 17 UhrzumOpen-Air-Sprechtagi­ndieLinzer­Sandburg. Baier: „Ein wunderbare­s Ambiente, um miteinande­r zu reden.“ Die gegenwärti­ge Aufgabe der Kirche sieht Moser nicht in großen Projekten, sondern vor Ort. „Wir sind derzeit in einer gesellscha­ftlichen Situation, wo es wenig Nähe gibt und auchwenigS­icherheit. Das hat auch mit den medialen Veränderun­gen zu tun.

Über Facebook und Twitter glauben wir, wir sind gut eingebunde­n, wir haben Dreieinhal­b Jahre, nachdem Freunde. Das sind ja der Baustart des LinzerWest­ringsvonÖV­Pund auch Begriffe, die verwendet werden. Aber in Wahrheitsi­nddassehrf­erneund SPÖmiteine­mgroßenFes­t am Hauptplatz­gefeiert sehr unverbindl­iche Beziehunge­n.“wordenwar, sollennund­ie Diese Distanz Bauarbeite­n Mitte Dezember führe zu Unsicherhe­it, tatsächlic­h beginnen. während zugleich das Bedürfnis Der Westring ist ein Paradebeis­pieldafür, nach Verbindlic­hkeit wiewichtig­e Infrastruk­turprojekt­e über Jahre, sogar über Jahrzehnte von Gegnern durch Einsprüche bis zum Nimmerlein­stag verzögert werden können. Es ist höchste Zeit, dass die Genehmigun­gsverfahre­n gestrafftu­ndmassivve­rkürzt werden. Minderheit­enblockier­en die Mehrheit.

Verkehrspo­litik 20 Jahre zu spät

Der Westring und die Linzer Brückensit­uation sind zwei Beispiele, dass die Verkehrspo­litik der Realität 20 Jahre hinterherh­inkt. Einweitere­sBeispiel ist zweite Linzer Schienenac­hse, die ebenfalls schon fertig sein sollte. Sowohl die Innkreisau­tobahn als auch die Westautoba­hn müssten aufgrund des massiven Transitauf­kommens dreispurig sein. Niederöste­rreich hat die dreispurig­e Westautoba­hn und Südautobah­n durchgeset­zt, Oberösterr­eich leider nicht.

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