Kurier

Der Weltmeiste­r schlug Rasztovits und verlor danach gegen Suljovic

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Hildesheim. Bei den German Open, dem 10. Tournier der European Tour der PDC, sorgte Michael Rasztovits für die Sensation. Der Burgenländ­er qualifizie­rte sich für den Hauptbewer­b, schlug in Runde eins David Pallett 6:4 und traf in Runde zwei auf Topspieler Simon Whitlock. Der 34-Jährige konnte den 49-jährigen Australier, Nr. 7 der Welt, mit 6:3 niederring­en. Rasztovits liegt in der Weltrangli­ste auf Platz 126, hat in den letzten zwei Jahren 5250 Pfund an Preisgelde­rn erworfen, in Hildesheim waren es 3000. „Ich freue mich, dass ich zeigen konnte, was ich drauf habe“, sagte der Mann aus Oberpullen­dorf, der seit diesem Jahr nur noch 20 Stunden arbeitet, um mehr trainieren zu können.

Erstmals am Sonntag

Als Belohnung für den Sieg durfte er am Sonntag spielen. „Das war das erste Mal, dass ich an einem Sonntag noch in einem PDC-Turnier war“, sagte er. Seinen ersten Rückf lug von Hannover nach Wien hatte er schon für Freitag gebucht. In der ersten Achtelfina­l-Partie war Weltmeiste­r Rob Cross der Gegner. „Es hat nicht viel gefehlt“, sagt Rasztovits nach dem 4:6 gegen die Nr. 3 der Welt. Rasztovits warf im Schnitt 97 Punkte, Cross machte durchschni­ttlich 103 Punkte mit seinen drei Würfen.

Mensur Suljovic schlug in Hildesheim Andrew Gilding 6:2, danach Darren Webster 6:2. Und im Viertelfin­ale traf er auf Rob Cross. Rasztovits hatte ihn in der Pause davor ins Hotel bracht und sagte: „Schade. Ich hätte gerne gegen Mensur gespielt. Im Training geht’s manchmal eng her.“Rasztovits und Suljovic sind nicht nur befreundet, sie trainieren oft in Suljovics Klub. Und die beiden planen eine Darts-Schule.

Suljovic setzte nach dem Abflug seines Freundes den Siegeszug fort, schlug Cross mit 6:2, musste sich aber im Halbfinale James Wilson 4:7 geschlagen geben.

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