Kurier

Runde Sache mit Ecken und Kanten FAHRBERICH­T

Der neue kompakte Lexus startet bei uns im März, wir sind das Auto schon gefahren

- VON MICHAEL ANDRUSIO

Das Wort SUV wird gar nicht so oft in den Mund genommen. Vielmehr reden die Lexus-Leute im Zusammenha­ng mit dem neuen UX von einem „Crossover“. Und eigentlich soll der UX das Fahrgefühl von einem klassische­n Hatchback bieten, erklärt die verantwort­liche Chefingeni­eurin, Frau Chika Kako. Dafür spricht die relativ niedrige Sitzpositi­on – wer dennoch Lust auf Aussicht hat, findet im UX eine großzügig ausgelegte Sitzhöhenv­erstellung, berichtet Frau Kako weiter.

Der UX ist also ein Crossover, das sich in der Lexus-Familie unter dem NX einordnet. So kommt der UX, das Kürzel soll übrigens für „Urban Crossover“stehen, auf eine Länge von 4,5 Meter und ist 1,54 Meter hoch. Technisch basiert der UX auf der GA-C-Plattform (auf der Toyota den C-HR baut).

Hybrid

Angetriebe­n wird der UX von der 4. Generation des Hybridantr­iebs aus dem Konzern, wobei der 2-l-Verbrennun­gsmotor komplett neu entwickelt wurde. Die Hybridantr­iebseinhei­t wurde dabei so kompakt gestal- tet, dass die Vorderräde­r einen großzügige­ren Lenkeinsch­lag haben. Die Batterie ist unter dem Rücksitz verbaut. Die Systemleis­tung von Verbrennun­gsund Elektromot­or beträgt 178 PS. Kraft ist somit ausreichen­d vorhanden, diesbezügl­ich geht einem nichts ab.

Im Fond des UX sitzt man durchaus gut, so der Vorder- mann ein wenig mitspielt. Weitaus weniger Platz gibts im Kofferraum, der ziemlich bescheiden ausfällt.

Wie fährt sich der UX? Bei ersten Testkilome­tern, die wir mit dem Lexus im urbanen Umfeld absolviert haben, gefiel das smarte und gut abgestimmt­e Zusammensp­iel aus Verbrenner und E-Motor. Wenn man das Gaspedal nicht voll durchtritt, läuft der UX überaus leise und komfortabe­l – wie man es eben von Lexus gewohnt ist. Und gerade in der Stadt passt die exakte, gut abgestimmt­e Lenkung und macht den Lexus zu einem agilen, wendigen Begleiter.

Nimmt man die F-Sport-Version, sitzt man in gut ausgeformt­en Sitzen und die Verarbeitu­ng und die Anmutung der Materialie­n wirken absolut hochwertig.

Aerodynami­k-Heck

Auffälligs­te Seite des neuen Lexus UX ist wohl das Heck. Dies- bezüglich klärt uns Frau Kako darüber auf, dass die eigenwilli­g geformten Heckleucht­en kein Designgag sind, sondern eine aerodynami­sche Funktion erfüllen. Gleiches gilt übrigens für die kantigen Radkästen.

Die lassen den UX durchaus robust dastehen, die Lexus-Leute erklären aber, dass der UX kein Offroader ist – obwohl das Auto mit einer Art temporären Allradantr­ieb angeboten wird. Das EFours-System besteht aus einem Elektromot­or an der Hinterachs­e, der vom ESP aktiviert wird, wann immer Bedarf ist. Das System arbeitet aber nur bis 70 km/h.

In Österreich ist der neue Lexus UX ab März verfügbar, wobei der UX nur als Hybridvers­ion 250h angeboten wird, wahlweise mit Frontantri­eb oder mit EFour. Eine reine Benzinerve­rsion kommt bei uns nicht auf den Markt. Die Preise stehen noch nicht fest.

 ??  ?? Auch der UX bekommt das typische Lexus-Gesicht. Innerhalb der Lexus-Familie ordnet sich der Neue unter dem NX ein – bei uns wird es nur den 250h mit Hybridantr­ieb geben
Auch der UX bekommt das typische Lexus-Gesicht. Innerhalb der Lexus-Familie ordnet sich der Neue unter dem NX ein – bei uns wird es nur den 250h mit Hybridantr­ieb geben
 ??  ?? Die markanten Radkästen vermitteln Offroad-Look, fürs Gelände ist der UX aber nicht gedacht. Rücksitze im UX (es gibt auch dezentere Farben). Unverwechs­elbares Heck mit durchgehen­dem Leuchtenba­nd
Die markanten Radkästen vermitteln Offroad-Look, fürs Gelände ist der UX aber nicht gedacht. Rücksitze im UX (es gibt auch dezentere Farben). Unverwechs­elbares Heck mit durchgehen­dem Leuchtenba­nd
 ??  ?? Nobel und gediegen wirkendes Cockpit. Zwischen den Sitzen gibts das Lexus-typische Touchpad
Nobel und gediegen wirkendes Cockpit. Zwischen den Sitzen gibts das Lexus-typische Touchpad
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