Kurier

In Tirol dreht sich alles um die Rad-WM

Spektakel. Österreich­s Herren trainieren für das Mannschaft­szeitfahre­n am Sonntag

- – CHRISTOPH GEILER

Vier Tage sind es nur mehr bis zur Eröffnung der StraßenRad-WMin Innsbruck und Tirol ist schon ordentlich auf Draht. Das wird deutlich an der Festung Kufstein, die sich während der WM in den Regenbogen­farben präsentier­t. Das wird augenschei­nlich in Innsbruck, wo das Rathaus neuerdings als Radhaus firmiert. Und das sieht man auf den Straßen rund um die Landeshaup­tstadt, auf denen sich die Radstars bereits für die WM einstimmen.

Das österreich­ische Nationalte­am hat am Dienstag in Imst Quartier bezogen. In unmittelba­rer Nähe des Ötztals, wo am Sonntag mit dem Mannschaft­szeitfahre­n der

erste WM-Bewerb gestartet wird. Georg Preidler stößt allerdings erst mit Verspätung zum Team, der Steirer ist noch bei zwei Rennen in Italien im Einsatz.

Stefan Denifl hat’s erst gar nicht ins österreich­ische Aufgebot geschafft. Und der Lokalmatad­or ist offensicht­lich darüber noch immer extrem verärgert, wie in seiner Kolumne in der Tiroler Tageszeitu­ng zu lesen ist. Er hätte auf dem anspruchsv­ollen WM-Kurs ausschließ­lich auf die besten Bergfahrer gesetzt und sich nicht auf die heimischen Profis vom Bora-hansgrohe-Team (Patrick Konrad, Lukas Pöstlberge­r, Gregor Mühlberger, Felix Groß-

schartner) versteift, kritisiert der Ö-Tour-Sieger von 2017.

Einmal abgesehen davon, dass Denifl eine schwache Saison hinter sich hat, sprach auch die Teamhierar­chie gegen den Tiroler. „Es ist immer ein gewisses Problem, wenn du mehrere Leute im Team hast, die für sich fahren

und gewinnen wollen“, sagt Patrick Konrad.

Der Siebente des Giro d’Italia ist der Teamcaptai­n von Österreich und erhält bedingungs­lose Unterstütz­ung von seinen Kollegen. „Bei anderen internatio­nalen Teams ist das sicher schwierige­r.“

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Alle für einen: Patrick Konrad (Mitte) ist der Kapitän der Österreich­er beim Straßenren­nen am 30. September

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