Finanziell abgesichert nach Plan
Mit der richtigen Strategie ist man im Fall der Fälle auf der sicheren Seite des Lebens
Es ist nie zu spät – sei es in der Liebe, im Beruf oder auch, um für sich selbst und die eigene Familie vorzusorgen. Allerdings gibt es hier nicht den einen richtigen Weg. Manfred Rapf, Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung: „Es braucht eine, auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene, finanzielle Lebensplanung, die kurz-, mittel- und langfristige Anlageformen kombiniert. Und das so, dass auf der einen Seite finanzielle Sicherheit bei unerwarteten Ereignissen wie zum Beispiel Unfällen oder Erkrankungen gegeben ist und auf der anderen Seite Vermögen für das Alter aufgebaut wird.“
Um hier grundsätzliche Fehler zu vermeiden und eine maßgeschneiderte Vorsorgestrategie zu entwickeln, ist ein Beratungsgespräch in Erste Bank oder Sparkasse auf jeden Fall zu empfehlen. Bei einer soliden Vorsorgeplanung sind folgende vier Punkte zu beachten, dann ist man in jedem Fall auf der sicheren seite des Lebens.
1 Ermitteln Sie Ihren finanziellen Standort
Wie gut die persönliche Finanzlage ist, sollte alle paar Jahre einer strengen Prüfung unterzogen werden. Am einfachsten geht das mit einem Haushaltscheck. Man stellt die monatlichen Einnahmen, den laufenden Ausgaben mittels gesammelter Belege und seiner Kontoauszüge gegenüber. Guter Nebeneffekt: Auch Sparpotenziale lassen sich damit sehr gut lokalisieren. „Zu gerne werden gerade Kleinstbeträge unterschätzt, die aber über einen längeren Zeitraum zu beträchtlichen Summen anwachsen können“, so Wiener Städtische-Vorstand Rapf.
2 Bilden Sie eine eiserne Reserve
Für unvorhergesehene Ereignisse wie Krankheit oder auch notwendige Anschaffungen wie zum Beispiel einen neuen Geschirrspüler oder eine unerwar- tete Autoreparatur hat eine eiserne Reserve höchste Priorität. Rapf: „Dafür sollte man durchschnittlich drei Nettomonatsgeha lter schnell verfügbar auf einem Sparbuch lagern. Und: Dieses Geld sollte man wirklich nur für Notfälle einsetzen.“
Wichtig ist zudem eine Risikovorsorge. Eine Haushaltsversicherung ist dabei ein absolutes Muss. Diese schützt nicht nur das eigene Hab und Gut, sondern die darin enthaltene private Haftpflichtversicherung deckt auch Schäden, die der Versicherte ohne Vorsatz Dritten zufügt. Selbst bei einem simplen Fahrradunfall können Personenschäden schnell in die Hunderttausende Euro gehen. Mit einer Haftpflichtversicherung sind diese Schäden jedoch versichert.
Auch eine private Unfallversicherung zählt zur unverzichtbaren Basis-Risikovorsorge. Grund: Die gesetzliche Unfallversicherung gilt nur am Arbeitsplatz und am Weg dorthin und zurück. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit wurden 2017 insgesamt 784.300 Personen bei Unfällen verletzt, davon rund 589.800 in den Bereichen Haushalt oder Freizeit. Rapf, Vorstand der Wiener Städtischen: „Es ist erstaunlich, dass noch immer weniger als 50 Prozent der Österreicher eine private Unfallversicherung haben, obwohl gerade das Risiko
eines Unfalls in der Freizeit und im Haushalt hoch ist.“
3
Legen Sie finanzielle Ziele für die nächsten Jahre fest
Um eine Strategie zu entwickeln, braucht es Ziele. Was will man mit einer privaten Vorsorge erreichen? Geht es um die private Altersvorsorge, sollten schon Mittel für das Studium der Kinder auf die Seite gelegt werden oder braucht es doch ein neues Auto oder soll es eine schon lange geplante Weltreise werden? Gerade größere Anschaffungen brauchen eine gute Planung. Rapf: „Erst auf Basis der Ziele, kennt man die Anlagezeitra ume. Kombiniert man dieses Wissen mit der persönlichen Risikoneigung, dann lässt sich – gemein- sam mit dem geschulten Erste Bank und SparkassenBerater – daraus eine auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmte Anlagestrategie entwickeln.“ 4 Planen Sie Ihre Altersvorsorge so früh als möglich
Laut Expertenberechnungen beträgt die Pensionslücke – also die Differenz zwischen letztem Aktiveinkommen und der gesetzlichen Pension - im Schnitt rund 600 Euro. Besonders Besserverdiener werden hier noch deutlichere Einbußen hinnehmen müssen. „Damit man einen finanziell abgesicherten Lebensabend genießen kann, sollte man möglichst früh mit der Altersvorsorge beginnen. Über einen langen Anlagezeitraum lässt sich mittels Lebens- oder Pensionsversicherung und auch Fondsgebundenen Lebensversicherungen schon mit kleinen Beträgen eine große Wirkung erzielen“, so Rapf, Vorstand der Wiener Städtischen. Dabei gilt: Keine Angst vor langen Bindungsfristen, denn moderne Versicherungsverträge ermöglichen auch KapitalEntnahmen während der Laufzeit zum Beispiel für die Gründung einer Familie, die Ausbildung der Kinder, oder eine neue Küche. Während einer Karenz oder Präsenzdienst kann sogar eine Prämienzahlungspause eingelegt werden.
„Es braucht eine, auf die Bedürfnisse zugeschnittene, finanzielle Lebensplanung.“Manfred Rapf Vorstand Wiener Städtische