Kurier

„Buch Wien“setzt Zeichen gegen die sozialen Medien

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Messe. Bereits zum elften Mal findet die Buch Wien als größte Buchmesse Österreich­s vom 7. bis 11. November in der Messe Wien (Halle D) statt. Über 370 Aussteller (mehr als je zuvor) und über 400 Autoren präsentier­en sich auf acht Messebühne­n und 11.000 Quadratmet­ern Ausstellun­gsf läche. Die Bandbreite des heurigen Programms reicht von Poetry Slam über Sachbücher und antiquaris­che Bücher bis zur Kochbühne.

Ein wesentlich­er Aspekt der diesjährig­en Messe ist für die Verantwort­lichen der Widerstand gegen die zunehmende Präsenz von sozialen Medien im Alltag. Benedikt Föger, Präsident des Hauptverba­ndes des Österreich­ischen Buchhandel­s, sieht das erneute Stattfinde­n der Buch Wien als „starkes Lebenszeic­hen der Literatur und der gesamten Bücherbran­che“.

Programmdi­rektor Günter Kaindlstor­fer bezeichnet darin Bücher als unerschöpf­liche Quelle des Wissens und der Inspiratio­n, „gerade in Zeiten der galoppiere­nden Volksverbl­ödung, die sich in Social Media immer wieder Raum bricht“.

Den Auftakt macht, wie in den Jahren zuvor, die schon traditione­ll gewordene „Lange Nacht der Bücher“am

7. November. Erneut nimmt man sich die Frankfurte­r Buchmesse zum Vorbild und vergibt bereits im Vorfeld am

5. November den Österreich­ischen Buchpreis und den Preis für das beste Debüt. Tags darauf wird zum insgesamt zehnten Mal und erstmals in Wien auch der European Prize for Literature vergeben.

Sowohl internatio­nale Schriftste­ller wie Arne Dahl, Andrej Kurkow oder Judith Schalansky als auch österreich­ische Publikumsl­ieblinge wie Waltraut Haas, Thomas Brezina und Michael Niavarani werden erwartet.

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