Auch Sturm stoppte Salzburg nicht
Zehnter Liga-Sieg. Der Tabellenführer setzte mit einem 2:1-Erfolg die Erfolgsserie in Graz fort
2016 und 2017 hatte Sturm den Salzburgern in Graz jeweils die erste Saisonniederlage zugefügt. Gestern gelang das nicht. Im Gegenteil: Der Tabellenführer feierte im zehnten Bundesligaspiel den zehnten Sieg und liegt nun schon neun Punkte vor dem Tabellenzweiten St. Pölten.
Salzburg-Trainer Rose hat zum Abschluss der dritten englischen Woche kräftig rotiert. Sieben neue Spieler begannen im Vergleich zur Startelf beim 3:1 in der Europa League gegen Celtic. Sturm-Coach Vogel hatte Beton angerührt. Mit acht Defensivspielern sollte die Salzburger Offensive gebremst werden. Wirklich gelungen ist das nicht.
Der Tabellenführer war auch mit der extrem veränderten Mannschaft von der ersten Minute an drückend überlegen. Und hätte früh in Führung gehen müssen: Daka, im 4-3-3 als linker Stürmer aufgeboten, setzte sich sehenswert gegen Routinier Koch durch, seinen Stanglpass konnte der völlig freistehende Gulbrandsen aber nicht verwerten (6.).
Besser machte es der Norweger dann in der 28. Minute: Der dieses Mal als rechter Stürmer aufgebotene 26Jährige ließ Sturm-Verteidiger Maresic stehen und traf. Unhaltbar war Gulbrandsens Schuss für Keeper Siebenhandl allerdings nicht (28.). Salzburg war auch nach dem 1:0 besser, verteilte kurz vor der Pause jedoch ein Gastgeschenk, das Zulj dankend annahm: Lainer hatte so lässig geklärt, dass sich Daka gegen Koch nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze helfen konnte. Der Teamspieler trat den Freistoß hart, aber nicht ins Eck platziert. Keeper Stankovic zeigte überhaupt keine Reaktion – 1:1 (43.).
Heber per Kopf
Nach der Pause war Sturm besser im Spiel, aber die Gäste gingen wieder in Führung: Nach einem Eckball von Junuzovic hatte Lainer per Kopf verlängert. Der Ball segelte in hohem Bogen über Siebenhandl ins lange Eck (53.).
Nach der neuerlichen Führung setzte Salzburg erneut nicht nach, versuchte den Vorsprung nur zu verwalten. Die Grazer kamen immer besser ins Spiel. Und in der 80. Minute fast zum Ausgleich: Der eingewechselte Pink zwang Stankovic zu einer Glanzparade.
Nach dem 1:2 versuchten es die Grazer mit der Brechstange. Vogel brachte nach Pink und Eze mit Grozurek einen dritten neuen Offensiv- spieler. Eine richtige Chance auf den Ausgleich hatte Sturm aber nicht mehr. Salzburg war im Konter gefährlicher. Der eingewechselte Wolf ließ die Topchance auf das 3:1 aus, scheiterte an Siebenhandl (90.).