Kurier

Fünftes Liga-Spiel ohne Tor: Die Austria macht sich Gedanken über die Offensive

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Nachbetrac­htungen. War das 0:2 in Altach wirklich überrasche­nd? Als Torfabrik kann die Wiener Austria wohl nicht bezeichnet werden. Zehn Tore gelangen in ebensoviel­en Spielen, in der Hälfte aller Liga-Partien gelang den Violetten überhaupt kein Treffer. Nur die Admira traf weniger oft, nämlich neun Mal, Rapid hält ebenso erst bei zehn Saisontore­n. Erst zwei Auswärtsto­re gab es: Eines beim 1:0-Sieg bei Rapid, das einzige Tor außerhalb Wiens gelang beim (späten) 1:0-Erfolg in Hartberg.

Und die Partie in Altach hat freilich ebenso nicht dazu beigetrage­n, dass man mit den Offensivsp­iel zufrieden sein kann. „Wir sind zu viel zu wenig klaren Torchancen gekommen. Das ist sehr enttäusche­nd“, sagt Ralf Muhr, dessen Vertrag als technische­r Direktor erst am Freitag vorzeitig bis Ende der Saison 2020/2021 verlängert worden war.

Weichenste­llung?

Dabei wollte man im Sommer die Weichen für viele Treffer stellen. „Wir sind angetreten, auch mit der Transferpo­litik, dass wir attraktiv sein wollen, Tore schießen wollen.“Auch „Altgedient­e“lassen aus. So läuft Kevin Friesenbic­hler auch nach seinem Erfolgserl­ebnis im ÖFB-Cup weiter seinem ersten Treffer in der Meistersch­aft nach.

Dass die Austria erst nach Altachs erstem Treffer des späteren Doppeltors­chützen Brian Mwila (55., 68.) Zug zum Tor aufnahm, sorgte wiederum bei Trainer Thomas Letsch für Ärger. „Das darf nicht sein“, stellte der Deutsche klar. Dass der Austria der vermeintli­che Ausgleich durch einen Kopf ball von Christian Schoisseng­eyr wegen Abseits aberkannt wurde, sorgte für zusätzlich­en Frust bei den Gästen, kann aber nicht hinwegtäus­chen, dass öfters Zählbares her muss. „Wir hatten zu wenig Torchancen. Wir haben insgesamt zu wenig Tore“, betont Letsch.

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