Regierungsschub für E-Mobilität Mehr Öffis
Die Politik setzt neue Verkehrsmaßnahmen. E-Mobile sollen bevorzugt werden. Die neuen Regelungen sollen 2019 kommen.
Da ich Verkehrsminister Norbert Hofer mit einem NISSAN Leaf gesehen habe und die Bundesregierung die Elektroautos noch mehr fördern will als bisher, möchte ich kurz über meine Erfahrungen mit einem E-Auto berichten. Ich fahre dieses Auto seit genau einem Jahr und ich wäre sehr froh, wenn mir all diese Erfahrungen erspart geblieben wären. Im Vergleich mit meinen bisherigen Dieselfahrzeugen sind durch die geringe Reichweite und die langen Ladezeiten die Einschränkungen sehr groß und der Stromverbrauch gleicht auch nach einem Jahr immer noch einem Lotteriespiel: alles ist möglich. Autobahnfahrten, Bergfahrten, kühles feuchtes Wetter und Temperaturen unter 10 bzw. über 30 Grad sorgen weiterhin für permanenten Ärger. Mein Autohändler und der zuständige Kundendienst waren bisher leider keine Unterstützung, sondern sorgten für noch mehr Ärger. Mein EAuto (eines der meistverkauften Modelle) ist für mich nur bedingt alltagstauglich. Mein Vorschlag an die Regierung: keine Förderungen für die Aktionäre der mächtigen Autokonzerne mit unseren Steuergeldern, sondern ein weiterer Ausbau des öffentlichen, aber auch des paraöffentlichen Verkehrs in jeder einzelnen Gemeinde.
Jörg Bader 9232 Rosegg
Sehr „retro“
Die einseitige Förderung von privaten Elektroautos (Ausnahmen beim Luft-100er und bei Busspuren) ist genauso retro, wie auch die gegenwärtige Schul-, Sozialund Medienpolitik der Regierung.
Zwar gibt es beim E-Auto keine Abgase beim Auspuff, aber die Emissionen entstehen bei der Stromerzeugung und der Produktion des Fahrzeuges. Nimmt man einen durchschnittlichen europäischen Strommix an und baut ein EAuto mit vielen Akkus und hoher Reichweite, so sind die CO2-Emissionen – über die Lebensdauer gerechnet – gerade einmal um ein Drittel geringer, als bei einem konventionellen Pkw.
Für eine tatsächliche Mobilitätswende benötigt man eine saubere Stromversorgung, flächendeckende und elek- trifizierte Öffis und mehr Wege, die mit Rad oder zu Fuß erledigt werden können. Nur was dann noch an Transport und Verkehr übrig bleibt (die berühmte „letzte Meile“), sollte mit Elektroautos abgewickelt werden. Unsere derzeitigen Mobilitätsgewohnheiten beizubehalten und meist alleine mit dem (elektrischen) Privatauto durch die Gegend zu kurven, ist keine Mobilitätswende, sondern führt auf den Holzweg.
Dr. Heinz Högelsberger
1190 Wien
Bevorzugung
Warum sollen E-Autos 130 km/h fahren dürfen und Benziner/Dieselautos nicht? Wo bleibt die Gleichberechtigung der Bürger? Ist doch ein Schwachsinn. E-Autos auf Busspuren. Busse haben dadurch in anderen Städten Verspätungen.
Mehr Anreize
Alois Bertsch per eMail
Ich finde, es kann nicht genug Reize geben für den Umstieg auf Elektroautos. Taxis dürfen ja jetzt schon die Busspu- ren benutzen. Aber für EAutos würde ich dass dann auf ein paar Jahre beschränken. Die Busse dürfen natürlich nicht behindert werden.