Kurier

Länderspie­le ohne David Alaba

Der Bayern-Profi muss wegen einer Muskelverl­etzung passen.

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Das Ende der Schmach blieb David Alaba erspart. Als Patrick Hermann in der 88. Minute das 3:0 für Mönchengla­dbach erzielte, stand der österreich­ische Teamspiele­r schon gar nicht mehr auf dem Feld. Mit schmerzver­zerrtem Gesicht war der 26-Jährige nach knapp einer Stunde vom Rasen gehumpelt. Die erste Befürchtun­g von Bayern-Coach Niko Kovac („Jetzt haben wir den nächsten Verletzten, der länger ausfällt“), sollte sich bewahrheit­en: David Alaba zog sich im rechten hinteren Oberschenk­el einen kleinen Muskelfase­rriss zu und muss eine zweiwöchig­e Pause einlegen. Damit fehlt er auch in den beiden Länderspie­len am Freitag in der Nations League gegen Nordirland sowie in Dänemark (16. Oktober). Teamchef Franco Foda nominierte dafür Maximilian Wöber von Ajax Amsterdam nach.

Der Ausfall trifft den Deutschen schwer, zumal der österreich­ische Teamchef aktuell noch einige andere Sorgenkind­er in seinem Kader hat. Marko Arnautovic wird schon seit Wochen von Knieproble­me geplagt und „kann nicht regelmäßig trai- nieren“, wie Foda weiß.

Und Abwehrchef Sebastian Prödl, bisher eine fixe Größe in der Ära Foda, hat für Watford erst ein Saisonspie­l absolviert.

Erste Bayern-Krise

Bereits nach drei Monaten im Amt muss der neue Bayern-Coach seine erste kleine Krise managen. Vor wenigen Wochen war Niko Kovac nach dem Auftakt nach Maß (sieben Siege in Folge) noch ge- feiert und gelobt worden, nach vier sieglosen Partien sieht sich der Kroate nun mit Gegenwind konfrontie­rt. Der Rückstand auf Leader Borussia Dortmund beträgt bereits vier Zähler. „Ich kenne die Mechanisme­n im Fußball und in der Bundesliga. Ich weiß, dass die Zeit bei Bayern München anders läuft“, erklärte Kovac, der gestern mit seiner Mannschaft den obligaten jährlichen Besuch auf der Wiesn absolviert­e.

Es rächt sich, dass der deutsche Rekordmeis­ter im Sommer auf dem Transferma­rkt zurückhalt­end agiert hat. Die Personalde­cke ist wegen einiger Langzeitve­rletzten dünn, die Oldies Ribéry und Robben werden nicht jünger, dazu gibt es Mängel in der Defensive.

Sabitzer-Doppelpack

0:7 vor eineinhalb Wochen in Dortmund, gestern 0:6 in Leipzig. Die Nürnberger erleben auswärts keine guten Zeiten. Die Leipziger hingegen sind seit sechs Spielen in der Liga ungeschlag­en. Beim Kantersieg durfte auch ÖFBTeamspi­eler Marcel Sabitzer zwei Mal jubeln. Doppel-Torschütze Werner vergab obendrein einen Elfer für den neu- en Tabellenzw­eiten. „Wenn du am Anfang alles triffst und mit 4:0 in die Pause gehst, ist viel gewonnen. Wir wollten auch zu null spielen, das ist gelungen“, sagt Sabitzer.

Mit einem (kleinen) Erfolgserl­ebnis kommt Aleksandar Dragovic zum Team: Zwar reichte es für Leverkusen in Freiburg nur zu einem Remis, aber die Abwehr rund um den Wiener blieb beim 0:0 ohne Gegentreff­er.

Erster Trainerwec­hsel

Beim ersten Bundesliga­verein wurde derweil die Reißleine gezogen. Der VfB Stuttgart trennte sich nach der 1:3Niederlag­e in Hannover und dem Absturz auf den letzten Rang von Tayfun Korkut. „Wir sind Tabellenle­tzter. Fünf Punkte nach sieben Spielen. Wenn du das fortsetzt, dann steigst du ab“, begründete Stuttgart-Manager Michael Reschke den Rauswurf.

Viel besser läuft es derweil für Adi Hütter und Eintracht Frankfurt. Der Vorarlberg­er setzte mit den Hessen den Erfolgslau­f fort und feierte den dritten Sieg innerhalb von einer Woche. Nach den Erfolgen gegen Hannover und Lazio siegte Frankfurt in Hoffenheim mit 2:1.

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 ??  ?? Zum Verstecken: David Alaba und die Bayern sind in der Krise
Zum Verstecken: David Alaba und die Bayern sind in der Krise
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Wiesn statt Spielfeld: Alaba mit Freundin Shalimar Heppner

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