Kurier

Kein Vergleich im direkten Duell mit Zürich

Champions Hockey League. Die Vienna Capitals kämpfen gegen ZSC um den Achtelfina­leinzug

- – PETER KARLIK

Es ist ein scheinbar aussichtsl­oses Unterfange­n, das heutige Auswärtssp­iel der Vienna Capitals in Zürich bei den ZSC Lions (19.45, ORF Sport+). Der neue Klub von Ex-Caps-Coach Serge Aubin hat in der Gruppe A sieben Punkte, gleich viele wie Wien und Frölunda. Die Schweden spielen in den letzten beiden Partien gegen Aalborg. Die Ausgangsla­ge für Capitals und Zürich ist klar: Wer im direkten Duell am Dienstag in Zürich und am 16. Oktober in Wien mehr Punkte macht, der steigt ins Achtelfina­le auf.

Sind die Teams dann immer noch punkteglei­ch, entscheide­t die Tordiffere­nz und dann die Anzahl der erzielten Tore zwischen Mannschaft­en.

Geht es nach dem Papier, dann dürften die Capitals keine Chance haben. Der Schweizer Meister ist eine europäisch­e Top-Mannschaft, der Klub hat zirka 25 Millionen Euro Budget, allei- den beiden ne in den den Nachwuchs werden 3,3 Millionen Euro investiert. Dieser umfasst 1100 Spieler. Dafür ist Zürich mittlerwei­le die Top-Ausbildung­sstätte in der Schweiz.

Die Vienna Capitals entwickeln sich in Österreich ähnlich – wenngleich in einer anderen Dimension. Der Etat der Wiener beträgt zirka ein Viertel von Zürich. Im Nachwuchs tummeln sich bereits 300 Spieler. Und unter dem neuen Coach Dave Cameron schaffte Benjamin Nissner (20) nicht nur den Sprung in den Kader, sondern ist sogar Leistungst­räger. Beim 3:2Sieg am Sonntag in Dornbirn stellte sich mit Fabio Artner (19) der nächste Eigenbausp­ieler mit einem Assist im Profi-Team vor.

Zürich arbeitete sich mit zuletzt drei Siegen in Folge auf Rang vier der National League vor, die Capitals sind mit acht Siegen in Folge souveräner Tabellenfü­hrer in der EBEL.

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Trainer-Kontrahent­en: Wiens Cameron und sein Vorgänger Aubin

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