Trotz Vormarsch der Diskonter: Grazer Gigasport will in Wien Meter machen
Bewegung. „Man muss Expansionschancen nutzen wie sie kommen“, sagt Martin Wäg, Chef des Grazer Familienunternehmens Kastner&Öhler (K&Ö), zu dem auch Gigasport gehört. Derzeit sieht er mehr Chancen als in den vergangenen Jahren: „Seit zwölf bis 18 Monaten ist wieder viel los am Immobilienmarkt. Es wird viel gebaut, verändert, adaptiert.“
Wäg will vor allem im Osten des Landes auf holen und hat gerade seinen Gigasport-
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Standort in Brunn am Gebirge um drei Millionen Euro umgebaut.
„Spüren Diskonter“
Die Konkurrenz schläft aber nicht. Zuletzt haben die ausländischen Mitbewerber XXLSports und Decathlon den Markt aufgerollt. „Natürlich ärgern uns die Diskonter“, gesteht Giga-Sport-Chef Andreas Zinschitz. Zwar habe Gigasport nie im Geschäft mit 3-Euro-Lauf-Shirts mitgespielt, dennoch spüre er die neue Billigkonkurrenz. Dazu kommen Mitbewerber aus dem Internet, auf die die Grazer nun mit einer GratisZustellung für Großgeräte ab einem Einkaufswert von 60 Euro reagieren. Das sei schlicht „eine Überlebensfrage“, sagt Wäg. Der OnlineShop macht laut seinen Angaben derzeit so viel Umsatz wie eine mittelgroße Filiale. Im Vorjahr hat Gigasport mit 16 Standorten 94 Millionen Euro umgesetzt.