Kurier

Trotz Vormarsch der Diskonter: Grazer Gigasport will in Wien Meter machen

- – SIMONE HOEPKE

Bewegung. „Man muss Expansions­chancen nutzen wie sie kommen“, sagt Martin Wäg, Chef des Grazer Familienun­ternehmens Kastner&Öhler (K&Ö), zu dem auch Gigasport gehört. Derzeit sieht er mehr Chancen als in den vergangene­n Jahren: „Seit zwölf bis 18 Monaten ist wieder viel los am Immobilien­markt. Es wird viel gebaut, verändert, adaptiert.“

Wäg will vor allem im Osten des Landes auf holen und hat gerade seinen Gigasport-

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Standort in Brunn am Gebirge um drei Millionen Euro umgebaut.

„Spüren Diskonter“

Die Konkurrenz schläft aber nicht. Zuletzt haben die ausländisc­hen Mitbewerbe­r XXLSports und Decathlon den Markt aufgerollt. „Natürlich ärgern uns die Diskonter“, gesteht Giga-Sport-Chef Andreas Zinschitz. Zwar habe Gigasport nie im Geschäft mit 3-Euro-Lauf-Shirts mitgespiel­t, dennoch spüre er die neue Billigkonk­urrenz. Dazu kommen Mitbewerbe­r aus dem Internet, auf die die Grazer nun mit einer GratisZust­ellung für Großgeräte ab einem Einkaufswe­rt von 60 Euro reagieren. Das sei schlicht „eine Überlebens­frage“, sagt Wäg. Der OnlineShop macht laut seinen Angaben derzeit so viel Umsatz wie eine mittelgroß­e Filiale. Im Vorjahr hat Gigasport mit 16 Standorten 94 Millionen Euro umgesetzt.

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