Barbara Schett, Ex-Tennisspielerin
Neue Ziele. Der frühere Serienmeister aus Tirol will auch in Deutschland nach dem Titel greifen
Die 42-Jährige, einst Nummer sieben der Welt, im Gespräch über ihren Erfolg im Fernsehen und ihr Leben zwischen Tirol und Australien.
Nichts hasst Hannes Kronthaler mehr als Stillstand. Für Mittelmaß ist der umtriebige Volleyballmanager aus Innsbruck nicht zu haben. Das war auch der Grund, warum er vor einem Jahr mit Serienmeister Hypo Tirol den Rückzug aus der heimischen Bundesliga angetreten hat und eine Kooperation mit Unterhaching eingegangen ist, um unter dem Namen „Alpenvolleys“in der deutschen Bundesliga spielen zu können. „Es war für mich der einzige Ausweg. In Österreich hatte ich keine Ziele mehr“, sagt Kronthaler, „und für einen weiteren Meistertitel hätte ich dort auch kein Millionenbudget benötigt.“
In Deutschland erreichten die neuformierten Alpenvolleys auf Anhieb das Semifinale und qualifizierten sich für den CEV-Cup. Das war in Kronthalers Dreijahresplan allerdings nur ein Etappen- erfolg, mehr nicht. In dieser Saison, die am Wochenende beginnt, hat der Manager zumindest den dritten Platz als Ziel ausgegeben, im Spieljahr 2019/’20 will er dann mit den Alpenvolleys nach dem deut- schen Meistertitel greifen. Die Alpenvolleys werden wie im Vorjahr die Hälfte der Heimspiele in Innsbruck austragen, für den Europacup muss auf Anweisung des europäischen Verbandes zum Kooperationsklub nach Unterhaching ausgewichen werden.
„Das ist nicht ideal, der Europacup gehört nach Innsbruck“, ärgert sich Kronthaler, der trotzdem zufrieden Zwischenbilanz zieht: Immerhin konnte der Zuschauerschnitt auf 1500 Fans erhöht werden, der Werbewert der Alpenvolleys hat sich verdoppelt. „Wir bewegen uns zu einem richtig guten Verein“, sagt Kronthaler.