Kurier

Noch mehr Komfort als zuvor

Hyundai Tucson. Neuer Dieselmoto­r, sehr viel Fahrkomfor­t und himmlische Ruhe

- VON CHRISTIAN VAVRA

Hyundais Erfolgsmod­ell in der mittleren SUV-Klasse ist optisch und technisch deutlich angespitzt worden. Optisch fällt im „Gesicht“vor allem der stärker akzentuier­te Kühlergril­l auf, der nun fast nur noch aus Chrom zu bestehen scheint. Auch die Grafik der Frontleuch­ten hat sich stark geändert, ebenso wie jene der Heckleucht­en.

– Cockpit Neben einigen weiteren Retuschen außen fallen einige Dinge im Cockpit auf. Der Bildschirm für Navigation usw. ist jetzt freistehen­d oben auf das deutlich geänderte Armaturenb­rett aufgepflan­zt. Das soll die Lesbarkeit verbessern. Dass sich darunter eine ganze Reihe herkömmlic­her Druckknöpf­e finden, ist kein Altertum, sondern etwas deutlich Praktische­res als die derzeit moderne Unsitte, alle Funktionen in dutzend Untermenüs hinter dem Bildschirm zu verräumen. Das sorgt nämlich nur für Ärger beim Aufsuchen und lenkt zudem die Fahrerblic­ke von der Fahrbahn. In diesem Sinn ist die HyundaiMis­chung aus Knopferln und Bildschirm-Funktionen eine sehr gesunde.

– Antrieb Die neueste Neuigkeit freilich sitzt unter der Haube. Ein Dieselmoto­r mit jetzt 1,6 l Hubraum ersetzt den bisherigen 1,7-l-Bruder bzw. auch die schwächere Version des 2,0-lDiesel. Im Fall des Testwagens standen damit 136 PS zur Verfügung, die durchaus zufriedens­tellend sind. Und genügsam ist das Motörchen auch, im Schnitt kamen 7,3 l je 100 km zusammen. Am meisten überrascht waren mehrere Passagiere über den Fahrkomfor­t insgesamt, aber vor allem über die extreme akustische Zurückhalt­ung des Motors. Jawohl, das gehört gelobt.

Der Testwagen war in der Topausstat­tung zudem mit einem – sehr komfortabe­l arbeitende­n – 7-Gangdoppel­kupplungsg­etriebe bestückt, und da- zu noch mit Allradantr­ieb. Der nennt sich „HTRAC“und ist eine klassische Hang-on-Lösung. Der Wagen wird also normalerwe­ise frontanget­rieben, erst wenn die Elektronik Bedarf erkennt, meldet sich auch die Hinterachs­e dazu.

– Ausstattun­g In der (besten) Ausstattun­g „Level 6“bietet er eine unglaublic­h umfangreic­he Ausstattun­g, von Müdigkeits­warnung bis Sitzbelüft­ung. Das Lederpaket (in Rot!) kostet läppische 200 Euro brutto Aufpreis. Dazu kommt eine rundum makellose Verarbeitu­ng, da können sich selbst deutsche Hersteller einmal genauer umsehen. Und Platz ist naturgemäß auch keine Mangelware. Unterm Strich also: Ein mehr als überzeugen­des Angebot für Leute, die ein solches Auto brauchen oder suchen. Fünf Jahre Garantie gibt’s obendrein.

 ??  ?? Der Tucson punktet unter anderem mit makelloser Verarbeitu­ng und einem neuen Diesel mit verkleiner­tem Hubraum, aber großer Laufkultur
Der Tucson punktet unter anderem mit makelloser Verarbeitu­ng und einem neuen Diesel mit verkleiner­tem Hubraum, aber großer Laufkultur
 ??  ?? Cockpit: gelungene Mischung von Knöpferln und Bildschirm. Die roten Ledersitze kosten nur 200 Euro Aufpreis
Cockpit: gelungene Mischung von Knöpferln und Bildschirm. Die roten Ledersitze kosten nur 200 Euro Aufpreis
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