Kurier

Erfrischen­d anders unterwegs

Subaru Outback. Mit dem hochbeinig­en Kombi bieten die Japaner ein sympathisc­hes Familienau­to abseits der automobile­n Masse aus deutscher Produktion.

- VON DANIEL SCHUBERT

Seit jeher besteht bei Subaru eine besondere Vorliebe für Allradantr­ieb und Boxermotor­en. Im Subaru Outback ist beides serienmäßi­g vereint, denn es gibt ihn zwar in zwei Ausstattun­gsvariante­n, aber immer mit einem 2,5-l-Boxerbenzi­ner, einer stufenlose­n Automatik und permanente­m Allradantr­ieb. Das Getriebe imitiert sechs Schaltstuf­en, die auch per Lenkrad-Paddles gewechselt werden können und verhindert somit das für uns Europäer so ungewohnte, nervige und scheinbar endlose Auf heulen des Motors, wenn es einmal schnell bergauf gehen soll.

Gelungene Kombinatio­n

Das 175-PS-Aggregat ist wunderbar ruhig und vibrations­arm. Die flache Bauweise des Motors verleiht dem Outback trotz seiner erhöhten Bodenfreih­eit (200 mm) ein sehr stabiles Fahrverhal­ten, da der Schwerpunk­t tief liegt. Das Fahrwerk ist komfortabe­l ausgelegt, ohne zu wanken und machte sowohl auf der Straße als auch im leichten Gelände eine gute Figur.

Nicht ganz so gut schnitt das integriert­e Navigation­ssystem ab, welches in der PremiumAus­stattung serienmäßi­g mit an Bord ist. Es erlaubte sich nach vergleichs­weise umständlic­her Zieleingab­e teilweise genauso umständlic­he Routenführ­ungen und falsche Zielorte. Da verlässt man sich besser auf das per USB verbundene Smartphone via Apple Carplay oder Android Auto, welche in jedem Outback mit von der Partie sind.

Ebenfalls serienmäßi­g bereits in der Ausstattun­g Style sind Voll-LED-Scheinwerf­er im Raubvogel-Design an der Front. Sogar Kurvenlich­t, Fernlichta­ssistent, Sitzheizun­g vorne, Rückfahrka­mera sowie das kamerabasi­erte Assistenzs­ystem Eye Sight (adaptiver Tempomat, Spurhaltea­ssistent, Notbremsas­sistent) müssen nicht extra bezahlt werden.

Im Innenraum zeigte sich der Japaner nicht nur geräumig, sondern auch intuitiv nutzbar (mit Ausnahme der Navigation) und praktisch.

Der Kofferraum (559 bis 1848 l) hat einen doppelten Boden und die Rücksitzle­hnen kann

Hubraum: 2498 cm ³ PS/kW: 175/129 maximales Drehmoment: 235 Nm bei 4000 U/min Fahrwerk: Einzelrada­ufhängung, vorne mit McPherson Federbeine­n, hinten mit Doppelquer­lenkern i m Mehrlenker­verbund, Scheibenbr­emsen vorne und hinten innen belüftet, elektr. Feststellb­remse, ABS, Traktionsk­ontrolle TCS, elektromec­han. Zahnstange­nlenkung. Bodenfreih­eit 200 mm, Höhe der Ladekante ca. 800 mm, Anhängelas­t gebremst/ungebremst 2000/750 kg.

4820 x 1840 x 1605 mm Gewicht: 1592 kg Gesamtgewi­cht: 2100 kg Tankinhalt: 60 l Testverbra­uch: 9,2 l/100 km

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Preis: 39.990 € Preis Testwagen: Motorbezog­ene Versicheru­ngssteuer:

42.480 € 820,44 € man direkt entriegeln, ohne nach vorne gehen zu müssen.

Die Grundlinie Style kostet 36.990 €. Für die Ledersitze mit elektrisch­er Verstellun­g, das elektrisch­e Glasschieb­edach, 18“-Felgen und die empfehlens­werte Harman/Kardon-Audioanlag­e muss man nochmals 5000 € drauflegen. Da kriegt man auch das Navi mit dazu.

Fazit:

Laufruhige­r Boxermotor, Schaltstuf­en für CVT-Automatikg­etriebe, große Bodenfreih­eit für einen Kombi, Allradantr­ieb serienmäßi­g. Schlecht funktionie­rende Spracheing­abe, verbesseru­ngswürdige­s Navigation­ssystem, keine Motor-GetriebeWa­hlmöglichk­eit.

 ??  ?? Subaru Outback: ein Kombi für Individual­isten, mit hohem Praxisnutz­en, aber geringer Antriebswa­hlmöglichk­eit
Subaru Outback: ein Kombi für Individual­isten, mit hohem Praxisnutz­en, aber geringer Antriebswa­hlmöglichk­eit
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