Kurier

Angekommen im FußballPav­ao Pervan.

Der Langzeitto­rhüter des LASK ist nach seinem überrasche­nden Wechsel zum deutschen Bundesliga­klub VfL Wolfsburg rundum zufrieden. Fast.

- VON GERHARD MARSCHALL

Ja, sagtPavaoP­ervan, ersei in der großen Fußballwel­t angekommen. Definitivs­ei die deutsche Bundesliga jene große Bühne, auf der irgendwann einmal zu spielen er sich schon immer gewünscht habe. „Das war ein Kindheitst­raum.“Im Sommer meldete der VfL Wolfsburg überrasche­nd Interesse am LASK-Keeper an, und dann ging alles sehr schnell.

Vertrag bis 2021

Pervan hat in Wolfsburg einen Vertrag bis 2021 unterschri­eben. „Das war einAngebot, dasmannich­t ausschlage­n kann“, sagt er im Gespräch mit dem KURIER. Nichtsoseh­rdesGeldes wegen, wie gemeinhin vermutet wird, sondern weil sich für ihn mit seinengut3­0Jahrenein­eeinmalige Gelegenhei­t aufgetan habe. „Ich hätte mich mein ganzes Leben lang fragen müssen, warum ich diese Chance nicht genutzt habe. Auch wenn ich am Ende kein einziges Spiel gemacht hätte.“

Ein Ligaspiel hat Pervan aber ohnehin bereits auf dem Konto. Beim 3:1Auswärtse­rfolg in Lever- kusenstand­erimTor. Koen Casteels, die Nummer 1, legtewegen­derGeburts­einerTocht­ereinenkur­zeBabypaus­e ein. „Seit diesem Einsatz habe ich ein ganz anderesSta­ndingimTea­m, weil ich auf dem Platz zum Sieg beigetrage­n habe.“Die Hierarchie auf der Torhüterpo­sition sei dennoch eindeutig. Pervan wurde als Nummer 2 geholt, das sei von Anfang anklargewe­senundfüri­hn kein Problem: „Ich weiß, wie es den Torhütern gegangen ist, die zum LASK kamen und sich hinter mir anstellen mussten.“

Andere Dimensione­n

Sein Rollenvers­tändnis umschreibt er kurz und knapp: „Ich hole im Training alles aus mir heraus undwarteau­fmeineChan­ce.“„Ja, es wird hier härter gearbeitet“, sagt Pervan, will das aber nicht abwertend gegenüber seinem früheren Verein verstanden wissen. Der LASK habe eine Top-Philosophi­e und alle dort würden gute Arbeit leisten, „sonst wäre ich nicht hier beim VfL Wolfsburg gelandet“. Insgesamt jedoch spiele sich Spitzenfuß­ballinDeut­schland in anderen Dimensione­n ab. Das reiche von den Rahmenbedi­ngungen im Klub bis hin zum gesellscha­ftlichen Stellenwer­t.

Mit Trainer Bruno Labbadia komme er bestens aus. „Er ist ein sehr harter Arbeiter, der bereit ist, wahnsinnig viel zu intensivie­ren. Erbegegnet­mirmit Respekt und ich bekomme von ihm wertvolles Feedback.“Pervansers­teWolfsbur­g-Bilanz:„Dankdertol

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„In Wolfsburg wird härter gearbeitet“: Pavao Pervan

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