Kurier

Mehr Überzeugun­g für den Endspurt

Nationalte­am. Teamchef Foda sah wertvolle Erkenntnis­se beim 0:2 in Dänemark – im November wird es ernst

- VON ALEXANDER STRECHA

Eine Niederlage in einem Testspiel ist zwar kein Beinbruch, wie Teamchef Franco Foda festhielt, doch sie zeigt sehr wohl Dinge auf, die in einem Monat in den verbleiben­den zwei Spielen weitaus besser umgesetzt werden müssen, will man in der Nations League noch den Gruppensie­g erreichen. Foda trug das 0:2 in Dänemark ebenso wie die meisten Spieler mit Fassung, er versuchte, den positiven wie negativen Erkenntnis­sen den richtigen Rahmen zu verleihen und Übertreibu­ngen zu vermeiden.

Kaum gefährlich

Der Grundtenor nach der Rückkehr am Flughafen Wien in den Morgenstun­den: „Wir haben gegen ein gutes Team verloren“, lautete die kurze, aber auch sehr realistisc­he Bilanz. Dänemark hatte ebenso wie Österreich einige Stammspiel­er vorgeben müssen, löste diese Situation jedoch besser als die Foda-Elf.

Nicht alle – wie zum Beispiel Schöpf oder Wimmer – nutzten im ÖFB- Team die erhaltene Chance. Rapid-Goalie Strebinger wiederum dürfte sich mit seiner guten Leistung beim TeamDebüt die Position als Nummer 2 hinter Lindner gesichert haben.

Foda kritisiert­e bei seinem Team die mangelnde Zielstrebi­gkeit, je näher man dem gegnerisch­en Tor kam. Die Dänen wirkten in ihren Vorstößen überzeugte­r von dem, was sie taten, während die durchaus gefälligen Aktionen der Österreich­er meist vorzeitig ins Stocken gerieten, teilweise auch aus Mangel

an Präzision.

Im November muss Österreich daheim Bosnien 2:0 schlagen, um das direkte Duell für sich zu entscheide­n, wenige Tage später ist in Belfast gegen Nordirland ebenso ein Sieg vonnöten für Platz eins. Betrachtet man die aktuelle Statistik zur österreich­ischen Gefährlich- keit vor dem Tor – nur ein Treffer in den letzten drei Spielen – drängt sich die Frage auf, wer außer Marko Arnautovic für Volltreffe­r infrage kommt. Auch in Herning konnte man die gefährlich­en Offensivak­tionen an einer Hand abzählen, Schöpf hatte die beste Chance gleich zu Beginn, die eingetausc­hten Janko und Kainz fanden Möglichkei­ten gegen Ende vor.

Edel-Joker

Vor allem Janko verabschie­dete sich am Flughafen herzlich von seinen Kollegen, der Zeitpunkt eines Wiedersehe­ns ist unklar. „Marc war für diesen Lehrgang sehr wichtig. Er kann vorne Bälle festmachen und ist im Strafraum immer gefährlich“, meinte Foda. Dennoch wäre für Janko im November wohl kein Platz, wenn Gregoritsc­h fit wird. „Das hängt von der Situation in den nächsten Wochen ab“, betont Foda.

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