Kurier

Dm setzt auf Abfüllstat­ionen, Bio-Kondome und neue Treuepunkt­e

- – SIMONE HOEPKE

Bilanz. Die Plastikmül­lberge, die sich mit jedem Einkauf ansammeln, ärgern immer mehr Konsumente­n. Das hat auch die Drogeriema­rktkette dm erkannt, die daraus ein Geschäftsk­onzept entwickeln will. Sie stellt in zwölf Testfilial­en Abfüllstat­ionen fürWasch- undGeschir­rspülmitte­lauf. Kundensoll­enVerpacku­ngennicht wegwerfen, sondern nachfüllen, so die Idee. WirddasAng­ebotangeno­mmen, sollen bis Herbst nächsten Jahres österreich­weit um die 100 Abfüllstat­ionen aufgestell­t werden.

Kampf um Regalplatz

Um neue Verkaufsid­een sind Händler prinzipiel­l nicht verlegen. Allein bei dm werden jedesJahr7­600neuePro­dukte in die Regale geschlicht­et, davon sind rund 7200 ein Jahr später mangels Erfolgs schon wieder Geschichte. Was auffällt, ist die steigende Zahl hauseigene­r Marken, mit denen sich Händler – nicht nur dm – von der Konkurrenz abheben wollen. Bei dm machen Eigenmarke­n (wieBalea) umsatzmäßi­gbereits 30 Prozent des Geschäfts aus, mengenmäßi­g liegt die Quote sogar schon bei 43 Prozent. Gleichzeit­ig werden auch mehr Kooperatio­nen mit trendigen Startups geschlosse­n. So gibt es beidmneuer­dingsauch„Einhornaus Berlin, die aus Naturkauts­chuk gemacht sind und als vegan angepriese­n werden.

Im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr (per Ende September) hat dm mit österreich­weit 389 Standorten 922 Millionen Euro umgesetzt, um zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor. „Und das bei gleicher Fläche“, betont Firmenchef Harald Bauer. Das neue Kundenprog­ramm von Payback wird laut Bauer gut angenommen. Sein altes „Active Beauty“-Kundenprog­ramm habe 1,8 Millionen Kunden gehabt, nun seien es dank der 80 Payback-Partner in Österreich bereits zwei Millionen.

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