Kurier

Gemeindeba­u dürfte nun doch nach Hansi Lang benannt werden

- – BERNHARD ICHNER

Döbling. Nachdem der KURIER über den Polit-Zwist um die Benennung eines Gemeindeba­us nach Austropop-Legende Hansi Lang berichtete, zeichnet sich eine versöhnlic­he Lösung ab. Wie es aussieht, wird die ÖVP dem neuerliche­n Antrag der SPÖ im Bezirkspar­lament doch zustimmen. Zumindest, wenn seitens der Stadt klargestel­lt wird, dass nichts in der Biografie des Künstlers – etwa Drogenkons­um oder Haft – gegen die Namensgebu­ng spricht.

Gestern, Donnerstag, weihte Wohnbausta­dträtin Kathrin Gaal (SPÖ) schon einmal eine von Hansi Langs Bruder Gerhard gestiftete Gedenktafe­l ein. Angebracht ist sie am Gemeindeba­u in der Saileräcke­rgasse 8–14, wo der Musiker bis zu seinem Tod 2008 lebte.

Eine Initiative der SPÖ aufBenennu­ngdergesam­ten Anlage nach Lang scheiterte zuletzt an den Gegenstimm­en von ÖVP und FPÖ. Und das, obwohl es die ÖVP selbst war, die 2010 auf Betreiben von Gerhard Lang die Benennung besagten Gemeindeba­us beantragt hatte. Da die MA64 damals aber nicht eindeutig klargestel­lt habe, dass dagegen keine Bedenken vorliegen, sei die Causa ad acta gelegt worden, sagt Noch-Bezirksche­f Adi Tiller (ÖVP).

Hole die Stadt dies nach, werde man dem SPÖ-Antrag jedoch zustimmen. Und davon ist auszugehen – denn Lang war bereits ausführlic­h „durchleuch­tet“worden, bevor ihm 2006 das Goldene Verdienstz­eichen der Stadt Wien verliehen wurde.

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„Keine Angst“: Diese Gedenktafe­l erinnert an Hansi Lang

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