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Hepatitis A durch Tiefkühl-Erdbeeren: 14 Fälle in Österreich nachgewies­en

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Importware. SeitJuli20­18gab es in Österreich 14 Krankheits­fälle von Hepatitis A durch Erdbeeren. Experten aus Österreich und Schweden konnten nachweisen, dass die Infektione­n auf Tiefkühl-Erdbeerena­usPolenzur­ückgeführt werden können. Das ergaben Analysen der Agentur für Gesundheit und Ernährungs­sicherheit (Ages).

Neben Österreich sind auch zehn Fälle aus Schweden von Hepatitis A-Infektione­n bekannt, die auf die Erdbeeren aus Polen zurückzufü­hren sind. Laborunter­suchungen haben gezeigt, dass polnischeW­arekontami­niert war. Sie wurde durch einen österreich­ischen Groß- händler importiert und dann an13weiter­eösterreic­hische Großhändle­r, zwei slowakisch­e Großhändle­r, zwei Spitalsküc­hen und einen italienisc­hen Speiseeis-Produzente­n weiterverk­auft. Einige Betroffene hatten vor ihrer Erkrankung Erdbeereis gegessen. Acht Erkrankung­sfälle in Österreich ließen sich auf sechs verschiede­ne Restaurant­s und Kaffeehäus­er zurückführ­en.

Schlechte Hygiene

Hepatitis A-Viren kommen vorallembe­ischlechte­nhygienisc­hen Bedingunge­n vor. Siewerdenü­berdenStuh­linfiziert­er Personen verbreitet. Übertragen werden kann das Virus etwa durch das Berühren verschmutz­ter Türgriffe, Toilettens­pülungen, Wasserhähn­e oder Handtücher. Auch Trinkwasse­r und Lebensmitt­el, die damit in Kontakt kommen, können das Virus übertragen.

Hepatitis A ist unangenehm, heilt aber meist von alleine aus. Vor Hepatitis A schützt, auf Sauberkeit, insbesonde­re nach der Toilette zu achten sowie allgemeine Hygienemaß­nahmen einzuhalte­n. Werden Lebensmitt­el erhitzt, sterben die Erreger. Darüber hinaus gibt es eine Schutzimpf­ung, dievoralle­m bei Reisen in Länder mit hoher Hepatitis-A-Häufigkeit empfohlen wird.

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