Kurier

Der dominante LASK verschenkt­e den Sieg

Ungleiches Remis. Die Altacher bewiesen Moral und belohnten sich spät mit dem 1:1

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So ist der Fußball hin und wieder. Nicht gerecht. Denn das Ergebnis entsprach gar nicht dem Spielverla­uf. Der LASK dominierte das Geschehen im Heimspiel gegen Altach nach Belieben und musste sich mit einem 1:1 zufrieden geben. Für die Linz er waren es gefühlt zwei verlorene Punkte, für die Vorarlberg­er war der eine Zähler der Lohn für große Moral.

Schon nach drei Minuten mussteAlta­ch-TormannKob­ras, der an diesem Spätnachmi­ttag Vielbeschä­ftigte, auf der Linie rettend eingreifen. Der LASK bestimmte das Tempo, kombiniert­e gefällig, allerdings nur bis zum gegnerisch­en Strafraum. Gefahr versprühte man vorerst mit Weitschüss­en – durch Michorl oder Wiesinger, dessen Freistoß nur hauchdünn am Tor vorbeizisc­hte. Ein Schupfer von Otubanjo ging über Goalie Kobras, aber neben das Tor. Mwila fand knapp vor der Pause die erste ernstzuneh­mende Chance für die Vorarlberg­er vor.

Fulminant

Der LASK kam mit sehr viel Schwung aus der Kabine und drängte Altach in die eigene Hälfte. Ranftl rutschte knapp an einer Flanke vorbei, im Strafraum der Gäste herrschte Alarmstufe Rot. Nur eine Minute später sorgte João Victor für die überfällig­e Führung der Linzer (49.). Der LASKwollte­das1:0nichtnur verwalten, Goiginger trat einen Freistoß an die Latte.

Altachs größte Tugend in Pasching war die ungebroche­ne Moral, die spät, aber doch belohnt wurde. Der LASKkonnte­inder83. Minute den Ball nicht entscheide­nd klären, Dobras nützte das Geschenk mit einem Volleyschu­ss aus 18 Metern. Der Schuss wurde noch von Ullmann abgefälsch­t, Torhüter Schlagerwa­rchancenlo­sund flog ins Leere.

Torschütze Dobras war’s freilich recht: „Wenn man so noch einen Punkt mitnimmt, dannistdas­sehrschön. Denn der LASK spielt für mich den stärksten Fußball derzeit.“Doch gestern machten die Linzer aus den guten Möglichkei­ten einfach zu wenige Tore für einen Sieg.

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