Neneh Cherry: Broken Politics
Pop. HarteZeitenerfordernsanfteSongs. Sokönntemandas neue Album von Neneh Cherry umschreiben. Denn die Musikerin , die in den1990er-Jahrenmit ihrer Mischung aus Trip-Hop, softenRockundSoulgutimGeschäftwar, befindet sich nun imzweitenFrühling ihrer Karriere. Denn „Broken Politics“istaußergewöhnlichgutgelungen. ImGegensatzzu „Blank Project“, mitdem Cherry nach 18 Jahren Pause 2014 ihr Comeback feierte, setzen die zwölf neuen Songs aufdas Lebensmantra „In der Ruheliegt die Kraft“. Cherry dazu: „Nun wollte ichetwas Sanfteres machen. Ich möchte mich nichtmehr an der Rampe herumwerfen undmich mehr alseine Frau in meinem Alter fühlen, mit 54 Jahren.“Diese klanglicheMilde, die Cherrys unverwechselbare Stimme hervorhebt, steht ihr ausgezeichnet. Klingtnach MassiveAttack und Morcheeba. Letzterehabenkürzlichauch eine neue Platte veröffentlicht.
Feiert Trip-Hop ein Revival?
Juan Diego Flórez: Bésame Mucho
Klassik. Erst diese Woche gab Juan Diego FlórezimWienerKonzerthauseinenumjubelten Abend, den er nur populären lateinamerikanischen Liedern und Songs gewidmet hatte.
Und der Startenor erwies sich gemeinsam mit seiner Band auch in diesem Fach als Meister der Gestaltung und der Lebensfreude. Zum Immer-Wieder-Hören.