Wölfe erobern Lebensraum zurück Ausrotten ist einfach Einwanderer
Die Raubtiere sind zurück und sorgen für Verunsicherung. Gerissene Weidetiere erzürnen die Züchter, Bejagung wird diskutiert.
Es erinnert bereits an den Kampf Don Quichottes mit den Windmühlen oder an den legendären Rufer in der Wüste.
Nach täglichen angeblichen Wolfssichtungen, die ja, soviel man weiß, keine Gefahr darstellen – im Gegensatz zu Nachbars beißfreudigem Lumpi – immer wiederkehrende Meldungen über Risse von Weidetieren. Wann bitte werden die Halter von Weidetieren endlich kapieren, dass für einen Wolf naturgemäß kein Unterschied besteht zwischen Reh oder Ziege, zwischen Schaf oder Hirschkalb.
Der Begriff Weidetier- Schutz dürfte bei den Haltern immer noch nicht durchgesickert sein. Eine Weide muss entweder mit effizienter Elektroumzäunung oder durch Hirten und Hütehunden, in optimalem Fall mit Nachtunterständen gesichert werden. Zum Vergleich: In Rumänien leben friktionslos etwa neun Millionen Schafe, die von 60.000 Hirten betreut werden. Ein nicht zu verachtendes Arbeitsplatzpotenzial! Sind die rumänischen Bauern wirklich um so viel reicher oder gar intelligenter als die Österreicher? Oder sind die österreichischen Landwirte aus Kurzsichtigkeit oder Geiz einfach nicht gewillt, auch nur irgendetwas selbst zu initiieren und zu investieren? Sind sie einfach zu förderungs- und entschädigungsverwöhnt? Aber eine Gattung auszurotten ist wahrscheinlich einfacher und vor allem billiger.
Eva Schreiber 2514 Traiskirchen
Böser Wolf?
Mit sehr großer Bestürzung und Entsetzen verfolgen wir, wie in Niederösterreich sowohl die Bauernschaft als auch einige Vertreter der Kommunalpolitik mit grotesken und böswilligen Argumenten versuchen, eine mediale Panik und Hysterie über die Ansiedelung der Wölfe in Österreich auszulösen und somit einen Abschuss erzwingen zu wollen. 15 (!) Wölfe umfasst die Massenpopulation, die angeblich Leib und Leben der ansässigen Bevölkerung bedroht. Kinder sind im Freien nicht mehr sicher, Touristen hochgradig auf ihren Wanderungen gefährdet – das klingt ja wie aus dem Schauermärchen „der böse Wolf “. Wann wurde in Österreich ein Mensch durch einen Wolf verletzt oder sogar getötet? Also wir sind bei unseren Recherchen nicht fündig geworden, zumal sich die Presse ohnehin dankbar auf jeden „Wolfspups“stürzt. Dass nachträgliche DNAUntersuchungen des Öfteren ergeben haben, dass der Wolf gar nicht der Übeltäter war, ist ein anderes Thema.
Es ist der Mensch, der in den Lebensraum des Wolfs eingedrungen ist und nicht umgekehrt. Jeannette Repkö per eMail
Nur Schaden
Wölfe gehören in Österreich natürlich abgeschossen! Sie sind in keiner Weise nützlich, sondern richten nur Schaden und Leid an!
Mag. Wilhelm Kreuzer
2500 Baden
Wer sich mit dem Wolf auseinandersetzt, weiß, was er nicht zu befürchten hat. Nämlich dass man bei Sicht- kontakt sofort zerf leischt und zerstückelt wird. Der Wolf wurde außerdem von niemandem wieder heimisch gemacht, das hat er selbst getan. Rebecca Harter via kurier.at
Hunde und Hirten
Die Problematik liegt nur in der Gier der Bauern – wie wär’s wieder mit naturbelassener Weidehaltung? Muss man halt die Kosten für eine Hund tragen, wenn man für Hirten zu schnorrig ist! Bernd Kern
via kurier.at
Zweitklassig
Ich finde die Aussage des Bürgermeisters aus St. AndräWördern als Abwertung für das Waldviertel, wenn er die Wölfe in das Waldviertel abschieben möchte.
Wir sind genauso Bürger dieses Bundeslandes und keine Menschen zweiter Klasse. Als Betroffener der Wolfsattacken erhoffe ich eine Entschuldigung für eine derartige Aussage.
Gerhard Kernstock
per eMail