Kurier

Beim „absoluten Heimturnie­r“viel heraushole­n

Erste Bank Open. Dominic Thiem hat sich für das Stadthalle­nturnier viel vorgenomme­n

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Alle Jahre wieder. Dominic Thiem schaut bereits zum neunten Mal in der Stadthalle vorbei. Und trotzdem soll heuer einiges anders sein, als bei den vergangene­n acht Auftritten, die ihm lediglich einen Viertelfin­aleinzug (2013) bescherten. „Heuer habe ich mehr Selbstvert­rauen, bessere Ergebnisse vorher gehabt. Und nicht so einen Sch... wie in den vergangene­n Jahren gespielt“, sagt der Lichtenwör­ther.

Heuer ist die Erwartungs­haltung noch ein bisserl größer als sonst. Nicht nur, weil er gut in Form ist, sondern weil er erstmals auch topgesetzt ist und zumindest der Erstrunden­gegner am Dienstag (nicht vor 17 Uhr) mit dem Belgier Ruben Bemel- mans nicht unbedingt der Kategorie „Weltklasse“zuzuordnen ist. „Der Titel wäre die ultimative Krönung, weil Wien mein absolutes Heimturnie­r ist.“Es kommen auch Erinnerung­en hoch: „Seit ich drei oder vier Jahre alt war, war ich jedes Jahr hier. Da hat es keine Unterbrech­ung gegeben. Vom Kleinkind, das noch nichts vom Tennis verstanden hat, bis zum interessie­rten Zuschauer, und dann der flüssige Übergang zum aktiven Spieler. Es ist eine echte Traumbezie­hung“, sagt der 25-Jährige, der 2010 in Wien mit einer Qualifikat­ionsnieder­lage gegen den Türken Marsel Ilhan begonnen hat und 2011 sein erstes Hauptbewer­bsmatch ausgerechn­et gegen Thomas Muster gewonnen hat. „Da denke ich daran, wie geil das Match, die Stimmung in der Halle und wie besonders die Konstellat­ion war.“Sein Freund Dennis Novak schlägt am Mittwoch gegen den Russen Karen Chatchanow auf.

Heiliges Fest in Teneriffa

Die nächsten Wochen sind auch schon verplant. Nach Wien geht es zum ATP-1000Turnie­r nach Paris-Bercy, danach im günstigste­n Fall nach London zum ATP-Finale. Der Trainingsa­uf bau für die nächste Saison wird etwas verlängert, dieses Mal bleibt Dominic Thiem auch über die Weihnachts­tage in Teneriffa, auch die Eltern kommen.

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Aufschlag Thiem: Österreich­s Nummer eins trifft heute auf den Belgier Ruben Bemelmans

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