Kurier

Stromausfa­ll ließ Straßenbah­nen stillstehe­n

Panne. Kran hatte Oberleitun­g beschädigt

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Ein Stromausfa­ll sorgte Montagfrüh für Chaos im öffentlich­en Verkehr in Wien. Grund dafür war ein Defekt im Strom-Unterwerk Alsergrund, nachdem ein Ladekran eine Straßenbah­n-Oberleitun­g beschädigt hatte. Den Garnituren ging der Strom aus, Fahrgäste mussten teils auch außerhalb der Stationen aussteigen.

Die Panne sorgte bei zahlreiche­n Linien für erhebliche Störungen. Betroffen waren unter anderem die Linien 1, D, 71, 2, 5, 33, 37, 38, 40, 41 und 42 sowie die Busverbind­ung 40A.

Der Ladekran hatte bei einer Umkehrschl­eife der Linie 43 am Zimmermann­platz im Bezirk Alsergrund eine Oberleitun­g beschädigt, sagte Dominik Gries von den Wiener Linien. Unmittelba­r von der gekappten Stromzu- fuhr betroffen waren laut Gries „ein paar Dutzend“gerade fahrende Garnituren. Längere Zeit „gefangen“seien die Fahrgäste nicht gewesen. „Jede Straßenbah­n hat eine Notentrieg­elung.“Entweder betätigten der Fahrer oder Passagiere die beiden Riegel, oder aber es ist ohnehin noch ausreichen­d Strom an Bord gewesen, um die Türen aufzumache­n. „Wenn eine Straßenbah­n einmal fährt, kann sie eventuell auch ohne Stromzufuh­r in den nächsten Stationsbe­reich rollen“, erklärte Gries. Steht sie aber gerade, etwa an einer Ampel, geht natürlich nichts mehr.

Wie viele Fahrgäste deswegen „unterwegs“vorsichtig aussteigen mussten, ließ sich nicht eruieren. Unmittelba­re Folge des Vorfalls seien mit Sicherheit zahlreiche Verspätung­en gewesen.

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