Heute ist ein Österreicher-Tag
Außenseiter-Rollen. Melzer ist wieder, Novak zum ersten Mal dran
Locker gab sich Jürgen Melzer nach seinem Coup Montagnacht. „Ich bin froh, dass ich das mit so einer Leistung machen kann und nicht irgendwo herumhumple und sich alle Leute denken, warum hat man dem noch eine Wildcard gegeben“, sagte der 37-Jährige nach seinem 7:67:5-Sieg über Milos Raonic in seinem Auftaktmatch, das eigentlich als Abschiedsvorstellung auf der ATP-Tour gedacht war. Ob dann heute nach seiner Achtelfinal-Partie (nicht vor 17.30 Uhr) gegen Kevin Anderson Schluss sein wird? „Es wird ein schwieriges Match werden, aber ich freue mich darauf.“Er weiß, dass es nur noch eine Frage von Tagen ist: „Irgendwann geht der Vorhang zu. Das kann man nicht verhindern.“Im Doppel hat Melzer noch Zeit. So schließt der topfitte Vorarlberger Julian Knowle, derzeit Sky- Experte, ein Comeback nach seinen Ellbogen-Problemen nicht aus. Knowle wird im April 45. Mit Alex Peya ist ein anderes Doppel-Ass als TV-Experte im Einsatz ( ORF). Gemeinsam mit dem Kroaten Nikola Metkic wäre er fix beim ATP-Finale qualifiziert. Offen ist, ob er nach seiner Ellbogen-Verletzung antreten kann.
Mehr Zeit hat Dennis Novak. Der 25-Jährige geht jedoch heute (2. Partie nach 13 Uhr, alles ORF Sport+, Sky) als Außenseiter in sein Erstrundenspiel gegen den Russen Karen Chatschanow, der am Montag nach dem Titelgewinn in Moskau mit Platz 19 sein höchstes KarriereRanking erreicht hat. Novak: „Ich hab’ hier immer ganz gut gespielt gegen gute Leute.“