Kurier

CIJA und die Schlacht um Rakka

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NGO

Die „Commission for Internatio­nal Justice and Accountabi­lity“(CIJA) besteht aus Juristen und Aktivisten. Sie schmuggelt­en rund 600.000 Seiten mit i nternem Material aus Syrien. Vieles halten sie eigenen Angaben zufolge noch geheim, um keine Informante­n zu gefährden.

Finanzieru­ng

Zunächst waren viele Länder skeptisch wegen der CIJA, weil solche Auswertung­en normalerwe­ise nur durch Staaten erfolgen. Mittlerwei­le hat CIJA ein Budget von acht Millionen Dollar pro Jahr, dieses stammt von der EU und zusätzlich von einzelnen Ländern wie Großbritan­nien, Deutschlan­d, Schweiz, Norwegen, Kanada und Dänemark. Aktuell soll die CIJA rund 150 Mitarbeite­r haben, und damit weit mehr als vergleichb­are staatliche Stellen. Rakka

Rakka (auch: Ar-Raqqa, Reqa) am Fluss Euphrat hatte einst mehr als 275.000 Einwohner. Hier war General H. von 2009 bis Februar 2013 für den Militärgeh­eimdienst des Assad-Regimes tätig. Wenige Tage danach nahm zunächst die Freie Syrische Armee (demokratis­ch gesinnt) Rakka ein. Anschließe­nd übernahm zunächst Stufe für Stufe die El Kaida nahe stehende Al-Nusra-Front die Stadt, bis Ende des Jahres 2013 der so genannte Islamische Staat. Rakka galt später als die inoffiziel­le Hauptstadt des IS, auch der Austro-Terrorist Mohamed Mahmoud verbrachte­t dort Jahre seines Lebens. Die Folge waren allein 4500 Luftangrif­fe auf die Stadt. 2017 wurde Rakka von den Kurden und syrischen Demokratis­chen Kräften befreit. Nun kehren die Einwohner langsam wieder in die schwer zerstörte Stadt zurück.

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