Geschichte im Zeitraffer
ORF-Schwerpunkt. Heinz Fischer führt in einem neuen Doku-Vierteiler durch 100 Jahre Republik
Das Parlament, die Villa von Bruno Kreisky und das AKW Zwentendorf sind nur ein paar jener Orte, die Heinz Fischer für die neue Doku-Rei- he besucht hat. Unter dem Titel „Auf den Spuren der Republik“begab sich der Altbundespräsident auf eine Reise durch Österreich und durch die Geschichte des Landes. Dabei, schmunzelte Fi- scher bei der Präsentation, musste er stets denselben Anzug und dieselbe Krawatte tragen, im Frühjahr wie im Hochsommer.
Zu sehen ist die vierteilige Doku von Regisseur Wolfgang Winkler dieses Wochenende im Rahmen des aktuellen ORF- Schwerpunkts „Die Geburt der Republik“– und passend zum Nationalfeiertag. Am 26. Oktober zeigt ORFIII um 20.15 Uhr die ersten beiden Teile, Part drei und vier folgen am Samstag (siehe Infokasten links).
Fischer, der auch der Vorsitzende des Beirats für das Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018 ist, beginnt die historische Rückschau mit der Gründung der Republik 1918. Er beleuchtet exemplarisch Ereignisse wie die Machtübernahme des NSRegimes, die 1968er-Revolution und den EU-Beitritt. Dafür sprach Fischer mit zahlreichen Zeitzeugen, etwa mit dem Journalisten und ehemaligen KURIER-Außenpoli- tik-Ressortleiter Heinz Nußbaumer, mit der Musikerin und ehemaligen Zwentendorf-Gegnerin Beatrix Neundlinger sowie mit mehreren Historikern.
„Man erlebt die Geschichte der Republik noch einmal mit – und zwar im Zeitraf- fer“, meint Fischer über die Doku, „und man sieht und erkennt auch, wie sehr die einzelnen Ereignisse in der 100jährigen Geschichte seit dem Ende des Ersten Weltkriegs miteinander verknüpft sind und in einem inneren Zusammenhang stehen.“