Kurier

„Wir werden den Moment genießen“

Pawel Dazjuk. Der Superstar gastiert inWien

- – PETER KARLIK

Mit einem 9:0-Kantersieg vonZSKAMos­kau gegen Slovan Bratislava begannen die WorldG am es der Kontinenta­lHockeyLea­gue am Freitag in Wien spektakulä­r. Am Sonntag wird es für die Slowaken im zweiten und letzten Teil des russischen Werbefeldz­uges in Österreich nicht leichter. Denn mit SKA St. Petersburg ist das zweite Top-Team der nach der NHL zweitbeste­n und zweitgrößt­en Eishockeyl­iga der Welt der Gegner von Slovan Bratislava (17 Uhr).

Die österreich­ischen Eishockey-Fans können dabei einem der Größten in der Geschichte dieses Sports auf die Kufen schauen: Mit St. Petersburg kommt Pawel Dazjuk nach Kagran. Dermittler­weile 40-jährige Russe ist einer von nur 28 Spielern des Triple-Gold-Clubs – also jener Herren, die den NHLStanley-Cup, WM-Gold und Olympia-Gold gewonnen haben. Für eine kleine Runde österreich­ischer Journalist­en beantworte­te DazjukFrag­en und setzte dabei nur einmal kurze in Lächeln auf.

KURIER: Welcher war der beste Moment Ihrer Karriere? Pawel Dazjuk: Das war sicher 1996 mein erstes Profi-Spiel für mein erstes Team Jekaterinb­urg.

Wenn Sie auf 22 Jahre Profi-Eishockey mit vielen Triumphen zurückblic­ken: Welcher war Ihr größter Sieg?

Wahrschein­lich der Gewinn der Goldmedail­le mit Russland 2018 und natürlich der Stanley Cup mit Detroit 2002und200­8.

Wie schaffen Sie es, so gute Leistungen im Alter von 40 Jahren abzuliefer­n?

Es ist viel einfacher, wenn um dich herum viele junge Leute sind. Undwenn du Eishockey liebst, hilft es deinem Körper – und ist es mental natürlich einfacher.

Wer sind die größten Herausford­erer von St. Petersburg im Kampf um den KHL-Titel?

Dieses Jahr gibt es viele gute Mannschaft­en: ZSKA, Ufa, AwangardOm­sk, Kasan. Sie spielen alle sehr, sehr hart, und es ist echt nicht leicht, zugewinnen. In der KHL sind Klubs bis zu 11.000 Kilometer voneinande­r entfernt. Die Reisestrap­azen sind sehr hoch. Wie gehen Sie damit um?

Unser Land ist so groß, und wirf liegen soviel herum, dasswirnic­ht vielFreize­it haben. Meistens lese ich ein Buch und versuche mich auf Reisen auszuruhen. Das muss auch ich machen–denn wenn ich nach Hause komme, ist Kinderzeit (lächelt zum ersten und letzten Mal, Anm.).

Russische Spieler sind bekannt für ihre Technik und ihre eisläuferi­schen Fähigkeite­n. Haben Sie Tipps für junge Österreich­er?

Genießt euer Training! Genießt Eishockey! Das ist der beste Sport.

Was erwarten Sie von dem Spiel gegen Bratislava in Wien?

Es wir deine unglaublic­he Atmosphäre. Es ist für uns alle etwas Neues, und wir werdendenM­oment genießen.

Was halten Sie von den World Games?

Es ist eine gute Idee, wenn du dadurch mehr Fans zum Sport bekommst und dafür Werbung machen kannst. Es ist doch durch und durch positiv, wenn das Interesse an unserem Sport steigt.

Was wissen Sie über österreich­isches Eishockey?

Wir sehen beiden Weltmeiste­rschaften, dass es immer härter wird gegen Österreich. Das österreich­ische Eishockey wird immer besser.

Newspapers in German

Newspapers from Austria