Kurier

Grüne-Erde-Welt.

Das neue Besucherun­dUnternehm­enszentrum­der Grünen Erde fügt sich im Almtal in vorbildlic­herWeise in dieNatur. Es ist einen Besuchwert.

- VON JOSEF ERTL

Es ist alles anders. Parkt man sein Auto ein, steht man inmitten einer Blumenwies­e. Zwei Glashäuser laden zum Besuch ein, daneben erstrecken sich Gemüsefeld­er, auf denen zwei Bäuerinnen alte Sorten und Raritäten anbauen und an die Mitglieder von Almgrün wöchentlic­h abgeben. Das ist eine, wie es im Amerikanis­chen heißt, Community-supported Culture. Natur pur. Niewürdema­naufdieIde­e kommen, dass sich weiter hintendieP­roduktions­hallen der Grünen Erde befinden.

Vor einem Monat hat die Grüne Erde-Welt, ein neues Unternehme­nsund Besucherze­ntrum im Almtal, ihre Pforten geöffnet. Sogar Bundespräs­ident Alexander von der Bellenkama­usWienange­reist. Die neue Grüne Erde mit ihren 9200 Quadratmet­ern Fläche ist wirklich gelungen. Die Räume und Materialen sind hell, es ist allesübers­chaubar, eswird nichts aufgedräng­t, sondern erklärt. Der Besucher hält sich gerne auf. Schließlic­h handelt es sich um beste Luftqualit­ät. Sie wird vom benachbart­en WaldüberSa­ugstutzena­ngesogen und in die Hallen geleitet. Den sonst üblichen Sauerstoff­mangel in den großen Ausstellun­gshallen spürt man hier nicht.

Gleich zu Beginn schickt die Grüne ErdeWelt die Besucher auf die Reise. Sieerfahre­n, wound wie die Pflanzen und Bäumewachs­en, ausdenendi­e Produkte hergestell­t werden. Das Gebäude wurde nach ökologisch­en Grundsätze­nausnatürl­ichenMater­ialien errichtet und fügt sich sanft in die Landschaft ein. 13 bepflanzte Lichthöfe und eine lebendige Holzarchit­ektur lassendieN­aturauchim­Inneren des Gebäudes spürbar werden.

Die Textil-, die Kissen-, die Matratzenp­roduktion, dieSofa- unddieKosm­etikproduk­tion sind nun hier. Die Möbelprodu­ktion findet seit jeher mit rund 50 Mitarbeite­rn in Kärnten statt, in der Nähe von Bad Bleiburg.

„Wir wollen Mensch, Natur und Wirtschaft verbinden“, erklärt Mehrheitse­igentümer Reinhard Kepplinger dem KURIER seineUnter­nehmensphi­losophie. Sie kreist um die BegriffeNa­türlichkei­t, Verantwort­ung, Freiheit, Qualität und Nachhaltig­keit. „Wir zeigen, dass wir uns mit unserem alternativ­en Produktion­sstil auch im kapitalist­ischenSyst­emerfolgre­ich bewegen kön-

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