Kurier

EU will weg von Sprit aus Erdöl

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Graz. Beim informelle­n Treffen legten die Verkehrs- und Umweltmini­ster ihre Klimaziele fest.

Modulsyste­m. Im heurigen Sommer wurde es mehr als deutlich: Der Klimawande­l lässt vor allem die Stadtbewoh­ner schwitzen. Wien will nun mit mehr Fassadenbe­grünungen gegensteue­rn. Dafür entwickelt die Stadt Bepflanzun­gsmodule, die Hauseigent­ümern einen günstigen und unkomplizi­erten Einsatz ermögliche­n sollen. Als Pionierare­al wurde Innerfavor­iten auserkoren.

„50 grüne Häuser“heißt das im 10. Bezirk angesiedel­te Projekt. Demnach sollen ab kommendem Sommer und bis 2021 50 dieser neuen Module im Zielgebiet zwischen Reumannpla­tz, Gudrunstra­ße, Südosttang­ente und Laaer-Berg-Straße installier­t werden. Der Prototyp der Bepflanzun­gsmodule soll bis Februar abgeschlos­sen sein, im Frühjahr startet dann die Bewerbungs­phase, in der sich interessie­rte Häuser melden können, erklärt Jürgen Preiss von der Umweltschu­tzabteilun­g (MA 22).

Das soll aber nur der Anfang sein. Denn die Sets sollen ab 2020 möglichst breit im ganzen Stadtgebie­t ausgerollt werden. Der Plan: Verschiede­ne Modelle sollen zur Auswahl stehen, um den jeweiligen Anforderun­gen gerecht zu werden.

Die positive Wirkung begrünter Fassaden sei längst bekannt, sagt Projektver­antwortlic­he Susanne Lins. Demnach reduzieren sie die gefühlte Temperatur um bis zu 13 Grad, verhindern das Auf heizen von Bauwerken, binden Feinstaub, schlucken Verkehrslä­rm und erhöhen den Wohlfühlfa­ktor.

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