Wien spart nicht bei Ausgaben
Budget. 188 Millionen Euro an neuen Schulden sieht der Voranschlag für 2019 vor. 2021 will man beginnen, diese zurückzuzahlen – falls das Nulldefizit 2020 erreicht wird.
Ermittlungen. Zwei Betrüger mit einem neuen Trick sind der Wiener Polizei ins Netz gegangen: Das Pärchen ist Beamten am Montagnachmittag am Ziehrerplatz in Wien-Landstraße aufgefallen, als sie aus dem Auto heraus ältere Frauen ansprachen. Dabei fragten sie die Pensionistinnen, ob sie ihnen den Weg zur Rudolfsstiftung zeigen könnten. Eine 79-Jährige stieg in das Auto ein und fuhr mit. Am Weg zum Spital erzählten die Slowaken von ihrem Bruder, der dort operiert werden sollte.
Während der Fahrt täuschte das Pärchen einen Anruf vor, wo sie angeblich erfuhren, dass die Operation sehr viel Geld kosten würde. Die beiden 42-Jährigen erzählten der 79-Jährigen, dass sie allerdings kein Euro-Bargeld bei sich hätten, sondern nur Dollar-Banknoten. Sie überredeten die Pensionistin, Bargeld aus ihrer Wohnung zu holen. Im Gegenzug würden die Slowaken ihr die Dollarscheine überlassen.
Papier statt Geld
Dazu fuhren sie zur Wohnung der 79-Jährigen, wo die Frau dem Paar 1000 Euro überreichte. Die Slowaken gaben der Frau ein Päckchen Scheine – angeblich 600 US-Dollar. Danach verließen die beiden hastig die Wohnung. Beamte hefteten sich an die Fersen der Trickbetrüger.
Ein Beamter ging unterdessen in die Wohnung der Pensionistin, um zu klären, was die Slowaken wollten. Die 79-Jährige erzählte von dem Geldwechsel. Als sie gemeinsam mit dem Polizisten den Geldstapel genauer betrachtete, enthielt dieser lediglich vier Dollar, der Rest war Papier. Noch in der Nähe des Tatorts wurden die Slowaken festgenommen.
Bei dem Duo wurden mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt. Die Polizei geht davon aus, dass mehr Opfer dem Paar auf den Leim gegangen sind. Mögliche Opfer sollen sich an die nächste Polizeidienststelle wenden.