Höhere Kerosinpreise und Flugausfälle belasten Ergebnis
Mehr Mitarbeiter. In den ersten drei Quartalen sank der Umsatz der AUA zwar um 8,2 Prozent auf 1,665 Milliarden Euro. Tatsächlich stieg er jedoch um 4,6 Prozent, da die Airline die Bilanzierung geändert hat und Steuern und Abgaben nicht mehr wie bisher dem Umsatz zurechnet.
Das bereinigte Ergebnis vor Steuern und Zinsen verschlechterte sich um 13 Prozent auf 86 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür waren höhere Spritpreise und Aufwendungen für Flugverspätungen und -ausfälle.
Die Zahl der Passagiere stieg um 8,2 Prozent auf 10,6 Millionen. Die Auslastung verbesserte sich um 2,2 Prozentpunkte auf knapp 80 Prozent. Der Mitarbeiterstand erhöhte sich um 350 Beschäftigte auf 7100 Mitarbeiter. Die neuen Mitarbeiter sind großteils Piloten und Flugbegleiter.
Keine guten Zahlen lieferte die Konzernmutter Lufthansa für das bisherige Geschäftsjahr. Das bereinigte Ebit ging um 7,7 Prozent auf 2,36 Milliarden Euro zurück. Das liegt auch am Verlust der Billigf lugtochter Eurowings in Höhe von 65 Millionen Euro, die mit der Übernahme von 77 Maschinen der pleitegegangenen Air Berlin Integrationskosten von 170 Millionen Euro zu stemmen hat.
Die Lufthansa-Aktie schmierte um bis zu neun Prozent ab. Nachdem sie Anfang 2018 noch den höchsten Kurs ihrer Geschichte erreicht hatte, summiert sich der Verlust heuer bereits auf 44 Prozent. Damit ist die Lufthansa der zweitschwächste DAX-Wert nach der Deutschen Bank.