In acht Sekunden zur dritten Pleite in Serie
Erste Bank Liga. Nach den Niederlagen gegen KAC und Fehervar verlor Wien gegen Bozen 1:4
So gut die Capitals in die Saison gestartet waren, so schlecht spielen sie jetzt. Nach zwölf Siegen haben sie mit drei Niederlagen fast ihren Vorsprung eingebüßt.
Vor dem 1:4 gegen Bozen war alles angerichtet für die Rückkehr auf die Siegerstraße. Die Capitals gaben in Unterzahl durch Tessier den ersten Warnschuss ab (3.), DeSousa traf wenig später zum 1:0 (7.). Vause und Davies hatten weitere gute Möglichkeiten. Doch Bozen spielte sehr diszipliniert, die Spieler gingen früh wechseln, blieben defensiv stabil und arbeiteten hart. Und sie hatten mit Irving einen richtig starken Rückhalt im Tor. Der Ausgleich von Crescenzi fiel natürlich auch in einem guten Moment für Bozen (20.).
Im Mitteldrittel fielen die Capitals in ein Loch. Vor allem Verteidiger Kurt Davies, der innerhalb weniger Sekunden zwei Mal den Puck verlor und dann auch noch ohne Druck den Puck über die Bande beförderte, wodurch Bozen zu einem Powerplay kam. Nur acht Sekunden später traf Nordlund zum 2:1 für Bozen (29.). Weitere acht Sekunden später stand es 3:1 für Bozen. Vom Bully weg überrumpelten die Südtiroler die Wiener, und Blunden erzielte das dritte Tor. CapsCoach Cameron kritisierte: „Das ist nicht zu akzeptieren. Das ist eine mentale Sache. Wir haben drei Tore bekommen, obwohl wir davor den Puck unter Kontrolle hatten.“
Glira traf im Schlussdrittel zum 4:1 (45.). Danach wurde Caps-Tormann Lamoureux zum dritten Mal in Folge durch den 19-jährigen Tschrepitsch ersetzt. Und am Freitag geht’s zu Verfolger Graz.