Parkpickerl in Hietzing: Vassilakou lädt Bezirksvertretung zu Gipfel ins Rathaus
Nachdem sich Döbling gegen den Willen von Noch-Bezirksvorsteher Adolf Tiller (ÖVP) kürzlich für die Einführung der Parkraumbewirtschaftung entschieden hat, soll nun mit Hietzing das einzige noch ausstehende Gebiet im Westen folgen. Wie berichtet, hat Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) ein Gespräch avisiert, um die Bezirkspolitik davon zu überzeugen. Nun steht der Termin fest: Am 3. Dezember findet im Rathaus ein ParkpickerlGipfel statt.
Das Parkpickerl ist in Wien Bezirkskompetenz und bisher habe sich Hietzing gegen kostenpflichtiges Parken ausgesprochen, betonte die Ressortchefin am Dienstag. „Nun haben sich viele Bürgerinnen und Bürger an mich gewandt – sie haben erkannt, was da ab Sommer auf sie zukommt und um Hilfe gebeten.“Ab 1. Juli wird in Döbling nämlich die Parkraumbewirtschaftung so gut wie flächendeckend eingeführt. Hietzinger Anrainer befürchten offenbar Verdrängungseffekte und Parkplatznot.
Deshalb also der Gipfel im Rathaus, zu dem alle Fraktionen der Bezirksvertretung eingeladen sind. „Mein Ziel ist, Überzeugungsarbeit zu leisten und anhand nüchterner Fakten aufzuzeigen, wie die Parkraumbewirtschaf- tung auch in Hietzing eingeführt werden könnte“, sagte Vassilakou. Experten der Stadt sollen dabei Möglichkeiten und Spielräume aufzeigen und Erfahrungen aus anderen Bezirken schildern.
Start in Simmering
Noch vor Döbling, nämlich bereits ab 5. November, wird im Simmeringer Zentrum das Parkpickerl eingeführt. In der entsprechenden Zone gilt die Gebührenpflicht von 9 bis 19 Uhr an Werktagen. In Geschäftsstraßen wie Teilen der Simmeringer Hauptstraße muss man von 8 bis 18 Uhr bzw. an Samstagen von 8 bis 12 Uhr ein Pickerl haben oder einen Parkschein ausfüllen.