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Nintendo. Die Mario Brothers revolutionierten den Spielemarkt. Und springen im Original weiter
Die Österreicher sprechen sehr gut Englisch. Welche Länder besser sind.
Der japanische Spielekonzern Nintendo stand 1983 auf der Asche eines zusammengebrochenen Spielemarktes: Immer billigere Personal Computer mit der Möglichkeit, Software (raub-)zu kopieren, hatten den aufgeblasenen Tele-Spiele-Markt zum großen VideospieleCrash geführt. Keiner glaubte mehr an das System der Konsolen, die am Fernseher angeschlossen wurden.
Am 15. Juli 1983 stellte Nintendo in Japan den Famicom (kurz für: Family Computer) vor, der zum Nintendo Entertainment System (NES) avancierte, das nach einem fulminanten Marktstart in den USA ab 1986 auch Europa eroberte. Weltweit verkaufte Nintendo über 60 Mil- lionen Einheiten und war unangefochtener Platzhirsch, bis in den 1990ern das PlayStation-Zeitalter begann (Sony verkaufte 104 Millionen Stück).
Nintendo darf sich mit Fug und Recht als Architekt des modernen Gameplays bezeichnen: Der Controller mit Kreuzsteuerung und zwei Tasten ist in komplexen Ausbaustufen immer noch die Grundlage aller modernen Konsolensteuerungen. Und die Spielart „Jump and Run“, bei dem die Spielfigur über Plattformen und auf Gegner hüpfen muss, ist mit Super Mario Bros. (1985) zu einem der prägendsten Genres gewachsen.
Hype
Die Originale überdauerten auch den technischen Wandel, zunächst am Liebhabermarkt, dann als Hype-Produkt: Als Nintendo 2016 die NES als verkleinerte Version mit vorinstallierten Spielen auf den Markt brachte, war das Gerät binnen kürzester Zeit vergriffen.
Zusätzlich sind die 80sTitel weiter fixer Bestandteil des Repertoires und auch auf den aktuellen Konsolen über virtuelle Maschinen spielbar. Das Gameplay funktioniert auf magische Weise übrigens noch immer.