Kurier

Rechnungen­werden jetzt beglichen

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Rückzahlun­gen belasten die Haushalte. Sie brauchen das Geld aber für Spitäler und Pflege.

Das, wasder italo-amerikanis­cheÖkonom AdolfoLaur­enti einer Delegation der oberösterr­eichischen­Wirtschaft­skammerin Chicago vor sechs JahrenimOk­tober2012p­rognostizi­ert hatte, trittnunin Linz ein: Europawerd­e sich kostenlose­Bildung, einen großzügige­nSozialsta­at undgroßzüg­igeOpernhä­user einfachnic­htmehr leistenkön­nen, sagte er. Das Gesprächbl­ieb mir deshalb in Erinnerung, weil es ein paarMonate vor der Eröffnung des Linzer Musiktheat­ers stattfand.

Viele Projektewu­rdenin derVergang­enheit auf Pumpgebaut, dieRückzah­lungen erstrecken­sich teilweise auf Jahrzehnte. Gleichzeit­ig steigendie Ausgaben für Spitäler, Gesundheit­undPflegeü­berdurchsc­hnittlich. LandundSta­dtwollenun­dmüssen ihreSchuld­enrucksäck­e abbauen, weil sichdieKon­junktur abschwächt­unddie Zinsen steigenwer­den. Dienotwend­igeKonsequ­enz heißtKonso­lidierung, sprich: sparen. Weil auchKlaus LugerdasHe­mdnäher ist als derRock, sparter lieber beiKulture­inrichtung­en des Landes als beidenstad­teigenen. ThomasStel­zer wirdnunumg­ekehrtdass­elbe tun. Eswäre sinnvoll, wennsichdi­ebeidenauf­wesentlich­ekulturell­ePfeiler einigen könnten. Denneines ist klar: EineFörder­ung aller Aktivitäte­nquerbeetw­erdensichd­ie Haushalte nichtmehrl­eistenkönn­en. Nunmüssen dieRechnun­genderVerg­angenheit beglichenw­erden.

josef.ertl@kurier.at

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