„Kummer schweißt zusammen“
Auch wenn LandeshauptmannThomasStelzerüber die Kündigung wenig erbaut ist („die Kündigung sprengt alles in die Luft“), sieht sich Luger mit ihm doch im selben Boot. „Er hat dasselbe geerbt wie ich, nämlich die Konsolidierung des Budgets. Manchmal schweißt der Kummer emotionell zusammen. Wir haben halt verschiedene Interessen. Ich sehe das ohne große politische Emotionen.“Dass die Zuarbeit dennoch funktioniert, wurde vergangene Woche an zwei Beispielendeutlich.
Montag präsentierten Stelzer, Luger, Landesrat Günther Steinkellner und Stadtrat Markus Hein ein gemeinsames Verkehrsund Mobilitäts-Leitbild für denGroßraumLinz. Dasist politisch insofern bemerkenswertals hierÖVP, SPÖ und FPÖ an einem Strang ziehen. LandundStadt habensichüberdieunterirdische Führung der zweiten Straßenbahnachse geeinigt. Auf der Urfahraner Seite verläuft sie vom Mühlkreisbahnhof über die Eisenbahnbrücke oberirdisch, dann bis zur GrünenMitteunterirdischund von dort bis zum Hauptbahnhof wieder oberirdisch. Wann die zweite Straßenbahnachse, die Linzer Ostumfahrung und die Straßenbahn nach Gallneukirchen tatsächlich gebaut werden, konnte keiner der vier Herren beantworten. Sie machen es von den Geldern des Bundesabhängig.
KUK nun Teil der Gesundheitsholding
DieStadt Linz hat auchder Eingliederung der Universitätsklinik (KUK), an der sie mit 25,1 Prozent beteiligt ist, in die neue Oberösterreichische Gesundheitsholding des Landes zugestimmt.Linz zahlt für die KUK rund neun Millionen Euro und will den Vertrag wie vorgesehen bis 2023 einhalten und nicht aussteigen. Durch die Integration sollen jährlich rund 7,5 Millionen Euro in derVerwaltung eingespart werden.