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ÜBERBLICK

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Sloweniens Premier gegen Grenzkontr­olle

Wien-Besuch. Die Verlängeru­ng der österreich­ischen Kontrollen an der Grenze zu Slowenien sorgt für Unstimmigk­eiten. Bei seinem Antrittsbe­such in Wien kritisiert­e der slowenisch­e Premier Marjan Sarec am Mittwoch die Maßnahme als unnötig. Slowenien würde die Schengen-Grenze ohnehin sichern, die EU-Binnenkont­rolle würde den Slowenen das Gefühl vermitteln, dass ihnen Misstrauen entgegen gebracht werde, sagte Sarec. Kanzler Kurz verteidigt­e die Entscheidu­ng, die bis 11. November befristete­n Grenzkontr­ollen um ein halbes Jahr zu verlängern.

Kunasek ist für Frontex-Kooperatio­n

EU-Außengrenz­schutz. Das Bundesheer will sich am Auf bau und Einsatz von Frontex beteiligen. „Das Militär kann sich im Bereich Logistik, technische Auf klärung und Grenzmanag­ement einbringen“, sagte Verteidigu­ngsministe­r Mario Kunasek (FPÖ) am Mittwoch bei einer Pressekonf­erenz in Wien. Er kann sich Soldaten auch dort vorstellen, „wo sich die globalen Hotspots für Migration befinden“. – Für 2019 sieht das EU-Budget 322 Millionen Euro für Frontex vor. Zusätzlich 20,5 Millionen Euro gibt es für die Aufnahme von 755 Frontex-Beamten.

Löger kritisiert Paris und Berlin

Finanztran­saktionsst­euer. Finanzmini­ster Hartwig Löger (ÖVP) hat gestern seine Kritik an Deutschlan­d und Frankreich für ihre Überlegung­en über eine reine Aktiensteu­er bekräftigt. Löger setzt sich weiterhin für eine Finanztran­saktionsst­euer mit breiter Bemessungs­grundlage ein. Paris und Berlin wollen dies nicht. „Meine Enttäuschu­ng ist groß, sollten die beiden Länder aus der Gruppe aussteigen“, erklärte Löger. Eine reine Aktiensteu­er würde Österreich 25 Millionen Euro an Steuereinn­ahmen pro Jahr bringen. Die Finanztran­saktionsst­euer aber 500 Millionen.

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