Wer im Umsatzmatch gewinnt
Fußballstudie. Gut eine halbe Milliarde Euro: Der FC Barcelona hat die höchsten Personalkosten
Spanischer Rekordmeister ist zwar mit Respektabstand Real Madrid, der FC Barcelona hat nun aber einen anderen Rekord aufgestellt: Als erster Fußballklub der Welt hat er mehr als eine halbe Milliarde Euro an Gehältern ausgezahlt. Das zeigt eine Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens KPMG, die die Champions aller acht wichtigen europäischen Ligen in der Saison 2017/2018 unter die Lupe genommen hat. An Personalkosten fielen beim FC Barcelona 562 Millionen Euro an. Platz zwei und drei in dieser Kategorie gingen an Paris Saint Germain (PSG) und Bayern München mit 332 bzw. 303 Millionen Euro.
Sechs der acht Top-Clubs verzeichneten steigende Umsätze. Kommerzielle Einnahmen wie etwa der Verkauf von Fanartikeln oder andere Werbemaßnahmen haben bei den meisten Vereinen die größten Auswirkungen auf den Gesamtumsatz. Der FC Barcelona hatte zwar den größten Gesamtumsatz (siehe Grafik), die Bayern jedoch konnten mit 316 Millionen Euro die höchsten kommerziellen Einnahmen erreichen. „Aus wirtschaftlicher Sicht befindet sich die Fußballwelt in einer Phase des Wandels“, erklärt KPMG-Partner Peter Ertl. Topklubs würden sich immer mehr zu globalen Marken entwickeln.
Die beiden Ausnahmen im Umsatz-Match waren Juventus Turin und PSV Eindhoven. Der Umsatz von Juventus sank um zwei Prozent. Die Ursache dafür ist wohl das Ausscheiden im Viertelfinale der UEFA Champions League. PSV Eindhoven erlitt einen herberen Rückgang um 28 Prozent. Der Grund: Der Club nahm an keiner Endphase eines europäischen Wettbewerbs teil.
Die Teuersten
Über die wertvollste Mannschaft verfügt Manchester City. Der Kader des englischen Meisters ist laut KPMG 1,182 Milliarden Euro wert. Der wertvollste Einzelspieler schießt aber bei PSG Tore: Neymar wird mit 229 Millionen Euro taxiert. Dahinter folgen Clubkollege Kylian Mbappe mit 215 Millionen und Barcelona-Star Lionel Messi mit 203 Millionen. FC Barcelona
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Bayern München
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